Schmerz.

In den letzten Tagen und Wochen ist sehr viel in meinem Leben passiert. Vieles, was ich so nicht erwartet hätte. Obwohl ich eigentlich durch (fast) nichts mehr zu erschüttern wäre, so hat es mich doch in meinen Grundwerten erschüttert – am Glauben an das Gute im Menschen.

Nach all diesen Jahren, nach all diesen durchaus negativen Erlebnissen mit Menschen glaube ich dennoch an das Gute. Das Leben wäre sonst schlicht nicht ertragbar. Zumindest für mich nicht. Enttäuschenderweise musste ich wieder einmal feststellen, dass Menschen mit Worten wie „Freundschaft“ und „Vertrauen“ nicht die gleichen Bedeutungen assoziieren wie ich dies tue. Schade. Aber, that's life.

So werden halt Sätze wie „Ich vertraue dir“ zu reinen Floskeln degradiert. Floskeln, die man halt einfach so sagt und nicht wirklich ernst meint. Man sagt sie, gedankenlos, weil sie der Gegenüber gerne hört. Eigentlich enttäuschend. Aber so sind wir Menschen offenbar: Wir mögen es, belogen zu werden. Wir mögen es, betrogen zu werden. Wir mögen es, das man uns verletzt…Denn, manchmal ist der Schmerz das einzige Gefühl, das uns noch daran erinnert, das wir Menschen sind.