Ich bin wieder da.

Tja, meine «Zwangsferien» neigen sich bald einmal dem Ende zu. Meine vergangene Operation war offenbar erfolgreich und auch wenn ich noch nicht ganz Herr meiner Gelenke im rechten Arm bin, so kann ich doch einen stetigen Fortschritt bemerken. Immerhin etwas.

Inzwischen habe auch ich die «sozialen Netzwerke» für mich entdeckt und mich sogleich beim wohl berühmtesten angemeldet: «Facebook». Es ist ganz interessant, welche alten Bekannten man hier so findet :-)

Kleine Notiz.

Das neue Jahr hat begonnen und eigentlich wäre dies – zumindest für mich – keines Eintrages würdig. Ich habe mir einige Dinge vorgenommen und hoffe, diese in diesem Jahr in die Tat umzusetzen. Eigentlich sind es nur drei Vorsätze, aber immerhin.

Meine Operation verlief gut und so hoffe ich, dass ich nun endlich schmerzfrei leben und vor allem arbeiten kann. Ich habe mir vorgenommen, im neuen Jahr – dies ist von meinen Vorsätzen ausgeklammert – mehr Zeit fürs Schreiben zu investieren. Ich habe viele Geschichten im Kopf, die ich gerne zu Papier bringen möchte.

Frohe Weihnachten

„Als die Liebe geboren wurde, beherrschte Kälte und Finsternis die Erde. Mühsam und zugleich behutsam bewegte sich die Liebe durch die Dunkelheit und die Kälte, versuchte mit ihren Strahlen weiter zu kommen. Umsonst.
Jedoch gab sie nicht auf!
Sie fand den Weg in die Herzen der Menschen!
Erschüttert musste sie feststellen, dass von dort Kälte und Finsternis kamen.“

 
(Quelle unbekannt)

Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern und deren Liebsten ganz viel Wärme, die diese Kälte durchbricht und dass sie sehend aufeinander zugehend. Mögen alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Mit diesen Worten möchte ich mich auf weiteres verabschieden. Da ich mich am Freitag einer Operation unterziehen und anschliessend meine (Schreib-)Arbeiten ruhen lassen muss, werde ich nicht dazu kommen, hier Beiträge zu verfassen.

Alles Liebe,

Abhijit Bossotto

Gesucht: Menschenverstand.

Ich habe es irgendwie schon immer ein wenig geahnt. Wir leben in einer seltsamen Zeit und sind vom Gebrauch des Verstandes wie es einst Kant so schön forderte, weiter weg als noch vor der blutigen Französischen Revolution, deren Inhalt die Selbstbestimmung und das freiheitliche Denken war.

Der Anlass zu diesem – ausnahmsweise längerem Text – ist der aktuell, medienwirksam inszenierte Coup gegen vermeintliche Pädophilie, die sich im Internet per Kreditkarte offenbar Kinderpornografie auf den Computer geladen haben. Kinderpornografie ist – vermutlich nicht nur für mich – etwas vom Schlimmsten und Verwerflichsten, dass es gibt.

Nur wie es so oft bei heiklen, medienwirksamen Themen so ist, wird auch hier vielfach der Verstand ausgeschaltet und es herrscht purer Populismus.

Aber das hatten wir ja alles schon, angefangen bei den grossen «Sommerloch-Themen» wie z. B. «Kampfhunde», «Killerspiele», «Ausländergewalt», etc. inszenieren sich gewisse Politiker und Medien, insbesondere Medien, selber und geniessen es förmlich, unsäglich viele Dummheiten zu verbreiten und sich dabei wunderbar klug vorzukommen.

Dabei erscheint die Aktion, die so viel «Erfolg» gebracht hat, auf den ersten Blick völlig harmlos. Sogar sehr harmlos. Doch, auf den zweiten Blick sieht man – und bei manchen hilft vermutlich nicht einmal dieser – was an der ganzen Sache mehr als faul ist.

Eigentlich sollte es jedem auffallen, der seinen (gesunden) Menschenverstand einschaltet und sich die Sache ansieht. Sicher, es mag löblich erscheinen, gegen Kinderpornografie vorzugehen. Aber das heisst nicht, dass man bestehende Gesetze einfach umgehen kann nur um dann ein möglichst positives Ergebnis zu erzielen, was unter Beachtung bestehender Gesetze vielleicht nicht möglich wäre.

Und noch verwerflicher wird die ganze Sache, wenn man – wie es offenbar im aktuellen Fall in Deutschland geschehen ist – ohne einen Anfangsverdacht einfach auf die Jagd gegangen ist.

Und das eigentliche Ziel, Kinderpornografie zu vernichten, löst man so nicht wirklich. Was es aber bringt, ist positive PR für gewisse Medien, Politiker und die Justiz. Ein fader Beigeschmack bleibt allerdings.

Das Problem für mich ist nicht nur die Rechtmässigkeit einer solchen Aktion, deren Ziel ich zwar begrüsse, die Methode allerdings nicht, sondern auch, dass damit Tür und Tor für andere Aktionen geöffnet werden… Vielleicht geht es ja dann einmal um alle Raucher… Oder um alle Besitzer eines Dackels, äh, Kampfhundes…

Heutemorgen habe ich in den Schweizer Nachrichten mitbekommen, dass auch unsere Justizbehörden die Aktion toll gefunden haben und sich so etwas auch für die Schweiz vorstellen könnten. Es geht ja um Kinderpornografie, da darf man den Verstand ruhig mal ausschalten…

Udo Vetter, Betreiber des «Lawblogs» hat zwei interessante Artikel dazu geschrieben, nachzulesen hier und hier. Einfach mal lesen und vielleicht – wenn man in Deutschland lebt – eine Klage einreichen…

Übrigens, auch Christian hat dazu einiges geschrieben…

Der gläserne Bürger ist wieder ein wenig näher gerückt. Orwell lässt grüssen. Und irgendwo höre ich auch den ollen Kant… Wenn der wüsste…

Weitere Infos gefällig?
– mein-parteibuch.de
– ra-blog.de
– ra-blog.de 2