So einfach ist das?

Da wurde im Kanton Tessin von – offenbar betrunkenen Männern ausländischer Herkunft ein Jugendlicher an einer Fasnachts-Veranstaltung schwer verprügelt. Er erlag seinen Verletzungen später im Spital.

So eine Tat ist verwerflich und mit nichts zu rechtfertigen.

Aber armseelig sind diejenigen (rechten) Politiker, die diese Tat wieder einmal für ihre „Ausländer-Raus“-Hetze missbrauchen…

JUSOO – Interview mit Marc Kalbermatter

Hier inzwischen das zweite Interview mit Marc Kalbermatter… :-)

01. Was unterscheidet dich als Kandidaten der JUSO von den Jung-Kandidaten der anderen Parteien?
Ich bin ein Überzeugungstäter und kein Alibikandidat, dh. ich bin nicht auf der Liste um irgendjemandem einen Gefallen zu tun, sondern weil ich es wichtig finde, das ein Wechsel in der nationalen Politik stattfindet. Es macht mir Sorgen, dass die Schere zwischen Arm und Reich sich zunehmend öffnet, während Manager sich schamlos bedienen und während die Bürgerlichen versuchen, den Gutverdienenden Billigsteuertarife zuzuschanzen. Um vom sozialen Problem und ihrer eigenen unverantwortlichen Politik abzulenken, missbrauchen die Rechtspopulisten alle möglichen Minderheiten als Sündenböcke. Es braucht dringend einen Wechsel in Bern.

02. Mit welchen Parteien würdest du zusammenarbeiten, wenn es der Sache dient?

Grundsätzlich bin ich offen für eine Zusammenarbeit, sofern sie Minderheiten, dem Umweltschutz, sozial Benachteiligten oder anderen Zielen dient, die wir verfolgen. Dafür sind allerlei Koalitionen denkbar. Niemals zusammenarbeiten würde ich mit der rechtsextremen PNOS und mit einem Teil der SVP-Exponenten, da ich rassistische und xenophobe Stimmungsmacherei im keinem Fall gutheissen und akzeptieren werde.

03. Bei welchen Sachgebieten möchtest du wenn möglich keine Kompromisse machen? Bei welchen wären Kompromisse denkbar?
Keine Kompromisse mache ich bei Projekten, welche die Chancengleichheit verkleinern, Minderheiten diskriminieren oder eine Umverteilung von unten nach oben fördern. Ich stehe für eine offene, soziale und fortschrittliche Schweiz ein, und wer diese bedroht, darf nicht mit meiner Unterstützung rechnen.
Kompromisse sind denkbar, wenn sie die einzige Möglichkeit darstellen, um Schlimmeres abzuwenden oder wenigstens einen Teilerfolg zu erzielen. Kompromisse sind in der Schweizer Politik häufig anzufinden, und solange man nicht die eigenen Überzeugungen verraten muss, sollte man grundsätzlich offen dafür sein.

04. Was möchtest du nach 4 Jahren im Nationalrat für ein "Erbe" hinterlassen?
Ich möchte eine Quellensteuer eingeführt haben, die verhindert, das Personen am Ende des Jahres in finanzielle Probleme geraten, weil das Geld schon weg ist. Steuererklärungen  würden für die kleinen bis mittleren Einkommen bei den meisten Personen zu einer Rückzahlung führen statt zu Nachforderungen.
Des weiteren möchte ich eine Steuerharmonisierung  herbeiführen, welche die ruinösen Steuerwettbewerbe zwischen den Kantonen beendet. 
Die Ausgestaltung der Steuern muss stark progressiv sein, das heisst dass die Steuern mit dem Einkommen steigen müssen. Das Existenzminimum muss steuerfrei werden und Pauschaltarife für Reiche gehören abgeschafft.
Drittens würde ich mich dafür einsetzen, dass alle die Möglichkeit haben, eine gute Ausbildung zu absolvieren. Das bedeutet konkret eine Verpflichtung für Betriebe, sich an den Kosten für Lehrstellen zu beteiligen, wenn sie nicht selber Leute ausbilden. Leute die studieren wollen,  müssen zinslose Darlehen erhalten und die Studiengebühren dürfen auf keinen Fall ansteigen.
Schlussendlich muss es Familien möglich sein, Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bringen, ohne in die Armut zu sinken. Die Rahmenbedingungen dafür (Kinderkrippen, höhere Kinderzulagen, Blockzeiten in der Schule, Tagesschulen etc.) müssen gefördert werden.

05. Wer ist dein politisches Vorbild?
Das gibt es so nicht, aber in der Walliser Politik ist mir der ehemalige SP-Grossrat Beat Jost ein Vorbild. Ihm zuzuhören, wie er seine politischen Gegnern mit den besseren Argumenten geschlagen hatte, war ein Vergnügen.

Marcs offizielle Webseite findet sich hier: http://www.kalbermatter.li/marc/index.php

(Vor wem) sind alle Menschen gleich?

Gleich zwei Titel auf einmal? Ja! Warum? Weil beide Themen ineinander fliessend übergehen und es wäre äusserst naiv, diese zu trennen. Vor allem in der heutigen Zeit in welcher wieder vermehrt (leider?) auf die Herkunft der Menschen geachtet wird …
Rassismus ist heute wieder salonfähig geworden und dies nicht erst durch die enormen Wahlsiege der Rechten in Österreich und Italien (und sogar in der Schweiz …). Er wird jedoch nicht mehr so offen, wie früher gezeigt sondern ist eher im Versteckten anzutreffen.

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Ich lebe noch…

Eigentlich wollte ich mich ja schon früher wieder melden, aber eine schmerzhafte «Otitis media» – auch bekannt als «Mittelohrentzündung» hat mir einen Strich durch Rechnung gemacht. So hatte ich nun einige schmerzhafte Tage hinter mir, bevor ich mich am Freitagnachmittag zu einem Arztbesuch durchringen und mir Medikamente verschreiben lassen konnte. Soviel dazu…

Daneben hatte ich das Vergnügen, am Freitagabend dem Abschlussfest des Computerkurses der ROK Informatik AG beizuwohnen, den ich während einem Jahr mit sieben Schülern abgehalten hatte. Dabei hat sich wieder einmal gezeigt, dass selbst Leute in «reiferemAlter» noch willig und vor allem fähig sind, sich neuen Stoff anzueignen.

Das Fest war gelungen…

Eigentlich…

Am Anschluss gingen meine Kursschüler und ich noch etwas essen. Also, eigentlich hatten wir das ja vor. Es kam jedoch irgendwie nicht ganz so dazu. Wir kamen um etwa 21:15 Uhr in dem Lokal an und… das Essen wurde uns um 23:15 Uhr reserviert… Da verging mir eigentlich der Appetit, zumal ich meine Medikamente nicht mitgenommen hatte (musste später noch heimfahren)…

Na, jedenfalls war ein Tischthema, die Lage der Restaurant-Betriebe in unserem Kanton. Da jammern die Wirte immer, dass die Umsätze zurückgehen und auf der anderen Seite behandeln sie den Kunden so, dass er fast ein schlechtes Gewissen haben müsste, wenn er bei ihnen einkehren würde. Tja, und solche Schlampereien wie gestern Abend sind einem guten Image auch nicht gerade förderlich…

So, ich hab mir heute einige Bücher und CDs gekauft. Bin also gut versorgt. Gestern kamen die 1 & 2 Staffel von «Magnum, p. i.» – ja, genau, der sportliche Detektiv mit dem Ferrari… Ich mag die Serie. Magnum und das A-Team gehören zu meinen 80er-Favoriten…

Ich melde mich später wieder…