Android. Ein neuer Versuch.

Zugegeben: In meiner Umgebung und in der Unternehmung gelte ich als «Apple»-Evangelist. Seit Jahren arbeite ich – privat und beruflich – auf Geräten der Firma mit dem angebissenen Apfel, habe unzählige iPods und fast alle Generationen des legendären Telefons durchgemacht. Für mich war jedoch immer klar, dass es auch noch andere Betriebssysteme gibt die man nicht vernachlässigen durfte…

Vor einigen Jahren habe ich einen ersten zaghaften Versuch unternommen, mich mit «Android» anzufreunden. Es blieb bei einem einmaligen kurzen Intermezzo. Inzwischen hat sich die Welt um «Android» entwickelt und so wagte ich im März einen neuen Versuch und schaffte ein «Nexus 7» an.

Seit August 2013 bin ich nun Besitzer eines entsprechenden Telefons ausgerüstet mit «Android». Es handelt sich dabei um ein Smartphone aus dem Hause «HTC»: Das «HTC One». Wer sich für die Spezifikationen interessiert, der sei auf diese Seite und für einen Test auf diese Seite verwiesen.

Bin ich nun «Überläufer»?

Nein!. «Apple» bietet ein grossartiges Gesamtkonzept und dessen Philosophie kann man lieben oder hassen. Wer sich darauf einlässt, bekommt ein «sauberes» Ökosystem inklusive Endgeräte und zahlreicher Möglichkeiten. Sowohl «App Store» als auch der schier unübersichtliche Zubehörmarkt erlauben es fast alle Wünsche zu realisieren. Zumindest sofern diese mit den Regeln im «Apple»-Universum übereinstimmen.

Natürlich besitze ich noch ein «iPad» welches ich zum Spielen benutze und werde auch weiterhin mit einem «Macbook Pro» arbeiten. Das Betriebssystem «OS X» ist zum Glück nicht ganz so rigide abgesichert wie «iOS». Noch nicht…?

Warum nun also «Android»? Es gibt Dinge, die mit «Android» einfacher möglich sind: z. B. die Benutzung ohne eine grosse aufgeblähte Software à la «iTunes» oder auch das Verwenden verschiedener Profile (entweder zeit- oder ortsgesteuert) und – was ich persönlich ideal empfinde – man kann den gesamten Datenverkehr verschlüsseln und entsprechende alternative Software verwenden. «Android» erlaubt es auch, alternative Standard-Programme zu verwenden. Etwas, was bei «iOS» nicht möglich ist – vorerst zumindest.

Unter «Android» ist es auch möglich, eine alternative Software («Custom Rom») aufzuspielen. Mit Hilfe dessen man das Mobiltelefon stärker an seine Bedürfnisse anpassen kann. Da ich mit der Standardsoftware («Stock Rom») zufrieden bin, habe ich es lediglich «gerootet». Das bedeutet, dass ich auch Applikationen ausführen kann, die «Root»-Rechte benötigen (z. B. um komplette Sicherungen zu erstellen oder den Takt des Prozessors zu modifizieren). Insgesamt kann man – wenn man weiss was man tut – sehr viel mit seinem Gerät realisieren.

«Android» hat für mich allerdings zwei Nachteile:

Erstens müssen alle Applikationen, die für «iOS» erworben wurden, neu gekauft werden. Es gibt nur einige wenige personalisierte Programme die plattformübergreifend verwendet werden können. Je nach Grösse des vorhandenen Bestandes muss ziemlich viel Geld in die Hand genommen werden um alle Applikationen zu ersetzen.

Zweitens ist die Ergonomie, die bei «Apple» hochgelobt wird – und wohl mit «iOS 7» den Bach runtergehen wird – noch in den Kinderschuhen. Viele Anwendungen haben nicht die gleichen Bedienkonzepte und so ist in der ersten Zeit eine ziemliche Verwirrung an der Tagesordnung.

Insgesamt gesehen ist «Android» seit meinem ersten Versuch erwachsen geworden. Die Bedienung macht Spass und lässt sich mit entsprechenden Tools noch verfeinern.

In unregelmässigen Abständen werde ich künftig über meine Nutzung und interessante «Android»-Applikationen berichten.

iPhone-App-Review: Prolog

iTunes Apps Screenshot
iTunes Apps Screenshot

Seit einiger Zeit bin ich ja wieder von meinem «HTC Hero» zu meinem «Apple iPhone» zurückgekehrt und seit knapp drei Wochen bin ich nun auch ein stolzer Besitzer eines neuen «iPhone 4G». Ausschlaggebend war für mich das «iPad», welches ich mir im August angeschafft habe: Es ersetzt nun vielfach meinen Computer beim «Couchsurfing» oder meine «PS 3» beim Spielen von kleineren Spielen. Neben der unbeschreiblich genialen Ergonomie ist auch die grosse Vielfalt an verfügbaren Applikationen ein grosser Pluspunkt des gesamten Apfel-«Öko»-Systems. Ich werde in der nächsten Zeit in loser Folge einige meiner Lieblings-«Apps» hier vorstellen. Vielleicht findet der eine oder andere Leser ja gefallen an der einen oder anderen «App».

Der «iPhone»-Killer

Seit einiger Zeit bin ich nun stolzer Besitzer eines HTC «Heros». Also ehemaliger und Noch-Besitzer eines Apple «iPhone 3G» ist für mich die Latte was Benutzerfreundlichkeit, Haptik und Softwareangebot angeht, ziemlich hoch gesteckt.

Seit bald knapp einem Monat (mit Unterbruch, da ich ein «Hero» verloren habe…) ist der «Hero» bei mir im ständigen Einsatz. Das bedeutet in erster Linie: Mails checken, SMS schreiben, Twitter benutzen, ab und an Facebook einen Besuch abstatten. Seltener benutze ich den «Hero» für «Instant Messaging» Dienste wie MSN oder ICQ. Dazu ist eine virtuelle Tastatur wie sie auch das «iPhone» hat, doch zu umständlich. Zumindest für einen tastenverwöhnten Schreiberling.

Schon jetzt lässt sich folgendes sagen: Das Gerät ist schnell. Sogar sehr schnell. Auch nach mehreren Tagen hintereinander ist das Gerät noch schnell und flüssig zu bedienen. Dies ist mit dem Apfel-Gerät leider nicht immer möglich. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich auf meinem Helden eine kleine App installiert habe, welche mir ab und zu den Arbeitsspeicher frei räumt. Das wäre allerdings nicht nötig, macht das Gerät aber ein wenig schneller.

Es gibt ähnlich wie bei Apple auch bei Android einen Market für kleine, nützliche Programme, die man kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr erwerben kann. Aktuell nutze ich folgende Programme:

Babbler *, Backgrounds, Meebo IM, AK Notepad, chompSMS, NewsRob (Google Reader), AndroZip, Advanced Task Killer, Wapedia, Dolphin Browser, EStrongs File Explorer, Swift Twitter AP, Wake On Lan, SqueezeDroid, Phonebook, Skype Lite Beta, Schweizer Telefonbuch,  Roiding NetTraffic, Task Manager, Android-vnc-viewer, Opera Mini, SysTray Monito, SMS Box, Google Sky Map, Documents To Go 2, Shazam

Besonders hervorheben möchte ich dabei chomSMS und Phonebook: Zwei nützliche Tools um SMS zu versenden und um die Kontakte ansehnlicher darzustellen.

Warum finde ich den Helden nun besser als das iPhone?

Im Gegensatz zum iPhone kann ich bei meinem HTC-Gerät jederzeit die Lageerkennung ausschalten. Es gibt nämlich nichts mühsameres, als ein Gerät, das eigenständig von Hoch- auf Breitbild umschaltet – vor allem dann, wenn man lediglich ein wenig das Gerät schräg hält.

Daneben ist ein weiterer grosser Pluspunkt, dass ich Standard-Anwendungen durch eigene, sprich vom Market heruntergeladene, Anwendungen ersetzen kann. Auch das ist beim «iPhone» nicht möglich.

* Shareware

«I need a Hero!»

Seit Freitag besitze ich nun einen eigenen «Held». Nein, meiner kann nicht fliegen oder mit Superkräften die Welt retten. Auch hat er nicht so eine tragische Vergangenheit wie ein allseits bekannter Detektiv aus Gotham City.

Mein «Held» ist ungefähr 56.2 mm breit, 112 mm hoch und nur 14.35 mm tief. Dabei wiegt er nur wiegt knapp 139 Gramm. Erschaffen wurde er im Hause «HTC». Sein Glaube, bzw. seine Kraft erhält der kleine Held von «Android».

Nun wage ich mich also – wie einst mit dem Kauf eines Apple Computers – wieder auf Neuland. «HTC» ist mir bisher als Hersteller von Geräten mit «Windows Mobile» aufgefallen. Neben solchen Geräten bietet «HTC» nun auch Geräte mit «Android», der Software des Suchmaschinen-Giganten (aka. «Datenkralle») «Google» an.

Nun, weshalb werde ich meinem bisherigen «iPhone 3G» untreu? Apples zweites Handy ist zweifelsohne ein geniales Produkt. Daneben bietet der eigene «App Store» auch genügend Möglichkeiten um sich sein «iPhone» zu «personalisieren».  Und da sind wir auch schon beim grössten Problem des «iPhone»: Die Persönlichkeit fehlt.

Obwohl ich das Gerät mit vielen (nützlichen) Programmen ausstatten kann und diese auch verschieden anordnen kann, ist das Gerät dennoch nicht in der Lage, ein anderes Hintergrundbild anzuzeigen, geschweige denn die Icons ändern. Dies geht nur mit einem «gehackten» sprich «gejailbreakten» Gerät.  Zudem tritt Apple leider zunehmend als kleiner Zensor im «App Store» auf.

Gründe genug um mich mal umzusehen, welche anderen Geräte es auch noch gibt. So bin ich auf das «HTC Hero» gestossen. Es bietet als Besonderheit eine (fast) völlig frei anpassbare Oberfläche, «Sense» genannt, an.

Fehlende Applikationen, die ich noch benötige, kann ich bequem über den «Android Market» nachrüsten. Vorläufig benutze ich aber die bereits vorhandenen Features. Und die sind schon einmal ziemlich gut.

Übrigens: Um das «Hero» zu benutzen, benötigt man nicht zwingend eine «Google»-Adresse. Von Vorteil ist sie natürlich, da die Integration des Adressbuches und des Kalenders natürlich vorbildhaft gelöst sind.

In einigen Tagen soll übrigens noch ein «Missing Sync» für «Android»-Handys veröffentlicht werden. Dann ist mein Held komplett.

Vielleicht noch einige Worte zur Hardware: Das Gerät besitzt eine «Qualcomm CPU», die mit 528 MHz getaktet ist und kann 288MB Ram und 512 MB Rom sein Eigen nennen. Das 3.2“ TFT ist berührungssensitiv (ähnlich wie das «iPhone»). Daneben ist das «Hero» mit GPS, Bluetooth und WiFi ausgestattet.  Der Akku lässt sich allerdings austauschen, was ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.

Erstes Fazit: Das «Android» ist spannend. Gepaart mit der «Sense»-Oberfläche ist das «Hero» ein neuer «Held» am Handyhimmel.  Ich werde an dieser Stelle noch ausführlicher auf meinen neuen Begleiter eingehen.

Kollege tate83 von forall.ch testet übrigens auch ein Android-Phone… Das G1.