Was ist Macht?

Wikipedia, die allwissende Wissensdatenbank, beschreibt das Wort «Macht» ungefähr so:

«Macht ist die Fähigkeit von Individuen und Gruppen, das Verhalten und Denken von anderen Individuen oder Gruppen in ihrem Sinne zu bestimmen. Es handelt sich um einen grundlegenden sozialen Aspekt, welcher in praktisch allen Formen des menschlichen Zusammenlebens eine Rolle spielt. So führt das Sozialverhalten von Individuen in Gruppen und von Gruppen untereinander zum Entstehen von Sozialstrukturen, deren Mitglieder über unterschiedliche Einflussmöglichkeiten verfügen. Die Machtausübung kann, muss aber nicht über Zwang erfolgen. Gewaltexzesse sind im modernen Rechtsstaat verboten. Der Begriff wird häufig in Verbindung mit Machtmissbrauch verwandt und erhält dadurch auch eine negative Konnotation. Die Anwendung physischer Gewalt ist in der demokratischen Gesellschaft im Rahmen des Gewaltmonopols an den Staat delegiert, welcher die gesellschaftlich notwendigen Polizeifunktionen ausübt. Anarchisten beispielsweise lehnen jede Art von Machtausübung ab, während Machtlosigkeit andererseits zur Handlungsunfähigkeit führen kann (siehe auch Ohnmacht). In demokratischen Systemen wird die Macht per Verfassung und Gesetz eingeschränkt.»

Die negativere Form von «Macht» ist demzufolge «Zwang» und das Gegenteil «Ohnmacht». «Ohnmacht» gehört heutzutage wohl zum täglichen Dasein.

Wie oft geschieht es, dass man einer Passantin begegnet, die von einem dahergelaufenen Möchtegern-Macho angepöbelt wird. Und man läuft daneben vorbei. Vielleicht schaut man hin, vielleicht auch nicht. Jedenfalls weiss man, dass man eigentlich eingreifen müsste. Tut es aber nicht. Und hinterher regt mich man sich darüber auf. Über die «Ohnmacht», dass die Welt schlecht sei und man alleine doch nichts dagegen tun kann. Es wird immer von Zivilcourage gesprochen, doch bleibt es dabei oft nur bei theoretischen Phrasen.

«Zwang» üben wir alle irgendwann mal aus. Sei es, weil unsere logischen Argumente versagen oder einfach, weil es anders nicht geht. «Zwang» wird oftmals vom Gesetz her verlangt und auch ausgeübt, etwa weil sonst das gesellschaftliche Leben nicht funktioniert. Gewisser «Zwang» ist gut, zu viel allerdings nicht.

Was ist nun für mich «Macht»?

Ist es Macht, einem Menschen seinen eigenen Willen aufzuzwingen?
Ist es Macht, einem Lebewesen irgendetwas anzutun, weil man sich selber nicht unter Kontrolle hat?

Für mich persönlich ist «Macht», dass man «menschlich» handeln kann und muss. Dass man in sein ganzes Handeln und Tun seine ganze Menschlichkeit legen soll.

Menschliches Handeln … Für mich bedeutet es, einem Menschen zu helfen, ohne dabei bewertend über dessen Beweggründe zu urteilen. Jeder trägt seine eigene Geschichte mit sich herum. Und «Macht» bedeutet, unabhängig davon, Menschlichkeit an den Tag zu legen.

Memo, die 1.

Memo an mich selbst: Ich sollte vielleicht meinen iPOD früher mit Musik befüllen. Gestern wurde es doch ein wenig spät und so habe ich kurzerhand beschlossen, heute mal früher ins Bett zu gehen. Zuerst gucke ich noch eine DVD-Folge «Magnum.

Übrigens…

Übrigens, wer sich über den Fall «Mikado» schlau machen will, der liest am besten die sachlich-nüchternen Beitrage bei Udo Vetter in dessen Lawblog. Die Kommentare – die zuweilen übers Ziel hinausschiessen – machen deutlich, dass das Thema nicht gerade einfach zu behandeln ist…

Im Übrigen bin ich bisher U.V.'s Meinung. Wobei ich denke, dass alles mehr und mehr zu einer Farce verkommt. Und: Wem hat die Aktion bisher etwas genutzt?

Hängengeblieben?

Es gibt Leute, die halten mich für modern, zivilisiert und intelligent. Nun, die letzten beiden Punkte mögen vielleicht stimmen. Beim ersten bin ich mir da nicht so sicher. Ich habe eine Vorliebe für die Musik und vor allem die Serien der guten alten 80er-Jahre.

Ich bin in den 80er-Jahren aufgewachsen, habe den Fall der Berliner Mauer als kleiner Knirps am Bildschirm verfolgt, in der «MiniZib» auf ORF den Reaktorunfall in Tschernobyl miterlebt. Sogar «Punkmusik» habe ich – meinem Nachbarn sei Dank – miterlebt…

Im Moment sehe ich gerade die vierte Staffel von «Magnum, p. i.» und habe meine hellste Freude. Auch das «A-Team» mag ich. Dem Charme der 80er-Jahre hat die mordene «Neuzeit» nicht wirklich viel entgegenzusetzen.

Naja, ausser vielleicht die Tatsache, dass die Privatsphäre der Bürger immer weiter beschnitten wird, durch äusserst fragwürdige Aktionen, deren Sinn wohl so niemand so wirklich versteht. Und natürlich noch die unzählig dämlichen neuen TV-Shows, die uns alle das neue Leben in bunten, schrillen und unechten Bildern präsentieren.

Und natürlich die Industrie, die uns ihre Produkte andrehen will und dabei beinahe bereits über Leichen geht. Die Politik schaut zu, nennt die Kontonummer für eventuelle Gelder – natürlich unter der Hand – und schweigt. Oder lässt sich gerade ein neues Produkt bei einem Glas teurem Rotwein präsentieren.

Schöne neue Welt.