Die Sterne lauter ganze Noten, der Himmel die Partitur, der Mensch das Instrument

Musik ist etwas wunderbares. Mit ihr gelingt es Emotionen auszudrücken, seien diese nun positiver oder aber auch negativer Art. Musik transportiert immer auch eine Botschaft. Und sie verbindet Menschen. Sei dies als Musizierende oder als Zuhörende.

Oftmals werden heutzutage moderne Instrumente verwendet oder sogar mit dem Computer wiedergegeben. Die Stimme, der Mensch, tritt vielfach in den Hintergrund und verkommt zum blossen Bediener einiger technischer Apparate.

Dabei ist doch der Mensch, der Schöpfung Gottes Krönung, das wohl schönste Instrument. «Die Sterne lauter ganze Noten, der Himmel die Partitur, der Mensch das Instrument», lautet deshalb wohl ein passendes Zitat des deutschen Dichters und Schriftstellers Christian Morgenstern (1871 – 1914).

Der Mensch als Instrument, als Umsetzung der von Gott geschriebenen, himmlischen «Noten», die er nur dann hören kann, wenn er auch wirklich zuhört. In Anbetracht der ganzen «Zwischentöne», verursacht durch klingelnde Mobiletelefone, Fernsehapparate und Computer ein nicht ganz immer einfacher Akt.

Die himmlische Komposition, die unser ganzes Leben bestimmt, steht in keinem Buch der Welt. Man kann sie auch nicht auf CD erwerben – oder neumodisch: irgendwo herunterladen. Gottes Melodie trägt jeder in sich. Es kommt nur darauf an, ob man sie auch hören kann bzw. hören will.

Alleine verkommt so die eigene Stimme zu einem Stimmchen und verhallt ungehört im Raum der Hektik. Gemeinsam bilden viele einzelne Instrumente ein ganzes Orchester, werden gehört und wahrgenommen. Die Freude über das Spiel Gottes schwingt in jedem Ton mit. Das Leben, begleitet durch Gott, geführt von Gott, erhält seine ganz eigene Melodie.

Und wenn wir der Partitur folgen, auf unser eigenes, ganz inneres Instrument hören, so nehmen wir auch die Misstöne wahr, die überall und immer wieder unser Spiel stören. Solange wir gemeinsam singen sind wir stark und sind immun gegen jeglichen Misston.

Die himmlische Musik wird man nie kaufen können. Man trägt sie in sich. Und jeder Mensch kann das Instrument dazu sein. Es bedarf dazu keines Genies oder Talents. Aus dem Herzen kommt die Musik, für die der Himmel die Partitur und die Sterne die Noten sind.

Diesen Text habe ich für einen Kollegen anlässlich eines kirchlichen Festes verfasst. Da er mir selber gut gefällt, stelle ich ihn hier rein.

Windows XP vs. Windows Vista

Es ist bereits länger als eine Woche seit meinem letzten Eintrag her. Inzwischen ist sehr viel passiert – allerdings nichts, dass es zu bloggen wert wäre.

Ich bin übrigens von MS Vista wieder zu Windows XP übergegangen. Gottseidank hatte ich ein voll funktionierendes Image mit allen Programmen und aktuellen Treibern auf meiner Festplatte und musste so nur wenig Zeit in eine vermeintlich neue Installation investieren.

Warum ich das gemacht habe? Wo ich doch so viel Zeit in die Installation gesteckt habe? Ich hatte Vista ja bereits in den höchsten Tönen gelobt… Allerdings hatte mein Ipod wohl seine liebe Mühe mit dem neuen Betriebssystem und liess sich nur mit zusätzlich erwerbender Software zum Zusammenarbeiten überreden. Daran hat es allerdings nicht gelegen. Es gab andere Gründe. Einer war sicher derjenige, dass ich mit Windows XP schneller ans Ziel kam und es mindestens genau so stabil läuft wie Windows XP.

Windows Vista ist sicherlich keine Fehlinvestition für einen neuen Rechner oder jemanden, der zum Beispiel von Mac OS X zu Windows wechseln möchte. Auch für den normalen User ist das System prima und es kann durch – teils nervendes – Nachfragen die grössten Dummheiten des Benutzers abfedern.

In einigen Tagen ist es soweit: Mein Blog wird genau 1 Jahr alt. Die Überraschung für dahin ist in der Pipeline und ich hoffe, sie sobald als möglich fertig haben…

Musik für Sex?

Laut einem kurzen Artikel – mit ansprechendem Foto gestaltet – auf «Blick Online» soll sich die britische Ausnahmekünstlerin Joss Stone für ihr neues Album mächtig ins Zeug bzw. ins Bett gelegt haben. Sie solle sich gemäss Dallas Austin, seines Zeichens Musikproduzent, hochgeschlafen haben.

Über Google habe ich dann folgenden Artikel im «The Post Chronicle» gefunden.

In the controversial interviews, Austin claims Stone, 19, had sexual relationships with former Lucy Pearl singer Raphael Saadiq and rapper/producer Novel while she recorded her latest album Introducing Joss Stone.

Quelle: http://www.postchronicle.com/news/original/article_21269517.shtml

Jetzt stellt sich natürlich die grosse Millionen-Euro-Frage: Hat sie es wirklich getan? Und falls ja, warum? Joss Stone hat es – da werden mir wahrscheinlich Kenner ihrer Stimme zustimmen – nicht nötig, mit irgendjemandem für irgendetwas zu schlafen.

Eigentlich schade. Sie hat es nicht nötig. Hoffen wir mal, dass es sich dabei nur um ein Gerücht handelt…

E-Mail-Dienste funktionieren wieder!

Dank der unermüdlichen Arbeit in der BAR Informatik AG (meinem Provider) laufen nun sämtliche Mail-Dienste wieder einwandfrei. Dafür mal ein Kompliment. Auch der Verlust hält sich scheinbar in Grenzen. Offenbar habe ich keine Mails verloren (und wenn, dann nur die üblichen Newsletter).

Rassismus… (M)eine Meinung…

Auf dem hiesigen Ausgangsportal «Snaplife.ch» fand ich im Forum einen Beitrag, der zum Ziel hatte, ein Erlebnis mit Ausländern, vielmehr eine Konfrontation mit einer Gruppe zu schildern. Offenbar ist Rassismus hinter den Bergen, irgendwo im Nirgendwo ein ziemlich grosses Thema – oder es wird gerne dazu gemacht. Dazu braucht es nicht einmal einige rechts angehauchte SVP-Sympathisanten. Nein, bereits einige Stammtischparolen, wacker und stumpf immer wieder wiederholt, tun ihr übriges und fördern ein Klima der Angst, des Misstrauens und letztlich des Hasses gegenüber allem, was fremd ist.

«Aber die haben doch…»
Im Forumsbeitrag auf «Snaplife.ch» wird deutlich, dass durchaus einige Zeitgenossen Schwierigkeiten mit «Ausländern» haben. Viele wurden tätlich angegriffen, bestohlen, bedroht. Gut möglich, dass sich die Meisten nichts zu Schulden kommen liessen, was so eine Tat rechfertigen dürfte (was ohnehin nur schwer bis gar nicht möglich wäre).
Das Problem bei solchen «Schilderungen» ist einfach, dass wenig bis gar nicht differenziert wird. Natürlich wird oft hinterhergeschoben, man wäre kein Rassist. Aber man ist es halt doch, wenn man sich so ausdrückt, wie es viele tun. Und viele melden sich einfach zu Wort, weil sie irgendwo etwas gehört haben und ihren Frust loswerden möchten.
Wenn Person A die Person B schlägt, bedroht oder bestiehlt, dann ist er dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Keine Frage. Aber mehr auch nicht.

Neues, Fremdes, Unbekanntes…
Rassimus, Vorurteile, Fremdenhass resultieren oft aus der Tatsache, dass man mit etwas Neuem konfrontiert wird oder einfach nichts über den Gegenüber weiss. Vielleicht interessiert man sich auch nicht für den Anderen und kocht sich so aus Gerüchten, Vermutungen und Erzählungen Dritter sein eigenes Süppchen, ordentlich gesalzen mit einer Prise Misstrauen, denn, die anderen werden es ja sicher richtig wissen.
Bei den meisten, vermutlich nicht bei allen, muss es nicht einmal böswillige Absicht sein. Man kennt halt nichts anderes und möchte am liebsten auch nicht mit etwas neuem konfrontiert werden.

Wozu auch?
Das heisst allerdings nicht, dass Fremdes durchs Band abgelehnt wird. Nein, natürlich nicht. Man geht abends gerne mal mit dem lieben Frauchen zum Chinesen essen oder schafft sich einen teuren Perserteppich, natürlich von Kinderhand gemacht, an. Es soll ja schön in der heimeligen Wohnung sein und da machen sich Schweizer Kreuze und Alphörner doch denkbar schlecht.

Die Angst als Begleiter…
Wer Angst hat, verhält sich anders. Alltägliche Situationen werden plötzlich anders angegangen. Menschen werden anders angesehen, anders wahrgenommen. Das Misstrauen, geweckt durch eine Kleinigkeit vielleicht, übernimmt das Kommando. Angst ist – in gewissen Situationen zumindest – ein guter Begleiter und hilft uns so bestimmte Situationen zu meistern. Im Alltag ist sie eher hinderlich.

Die Politik hat versagt…
«Natürlich hat die Politik versagt. Wer denn sonst?»
Rassismus fängt nicht im Parlamentsgebäude und strömt dann durch die Fenster nach draussen. Einige Politiker bzw. deren Parteien (und deren Programme) sind allerdings an einer Verbreitung rassistischen Gedankengutes nicht ganz unschuldig. Verpackt in «patriotische und aufrichtige» Parolen machen sie den – teils doch sehr gutgläubigen, an Schwarz-Weiss-Denkende – Menschen klar, dass natürlich nur die Ausländer an allem Schuld sind.
Dass es durchaus auch kriminelle Ausländer gibt, darüber sind sich alle einig. Nur, wie man mit diesem «Problem» umgeht, steht nur in den verschlossenen Parteibüchern und in den Köpfen einiger verwirrter Politiker, die besser nach Deutschland in den 30er-Jahren gelebt hätten.
Dabei löst man nur mit Sprüchen und Stammtischgeschwätz keine Probleme. Nur, wer merkt das schon? Der, der gerne die Augen verschliesst? Der, der gerne eine schnelle Lösung hat? Oder vielleicht der, der ohnehin die «bösen» Ausländer für sein persönliches Versagen verantwortlich macht? Die interessiert das nicht wirklich.

Und die Medien?
Für die Medien sind Ausländer natürlich ein gefundenes Fressen in der Zeit zwischen dem nächsten Sommerloch oder dem killerspielenden Kid, der wieder einmal Amok läuft oder dem Kinder fressenden Kampfhund. Instrumentalisiert durch die Boulevard-Presse dienen Taten und Ausländer oftmals zur Stimmungsmache.
Es stellt sich nämlich für mich die Frage, was die Nationalität des Täters / der Täter bei einem Gewaltverbrechen für eine Rolle spielt. Letztlich geht dabei weniger um Aufklärung und seriösen Journalismus als um Meinungs- und Stimmungsmache und natürlich geht es um die Auflage. Wie immer.

Was tun?
Die Frage ist, wie wollen wir mit anderen Menschen zusammenleben. Und was verlangen wir? Eine Integration oder eine komplette Assimilierung, wie sie oftmals von einigen Möchtegernpatrioten verlangt wird? Wie viel würden wir selber tun, wenn wir in ein anderes Land gehen würden?
Rassismus wird man nicht einfach los. Die Angst vor Fremden und Fremdem kann man nicht einfach abschütteln. Man kann aber offen aufeinander zugehen und die viel gepriesene, viel beschriebene Toleranz auch tatsächlich leben. Denn, selbst wenn es auch unter den Ausländern einige «schwarze Schafe» gibt, so sollte dies kein Grund sein, sich auf das gleiche Niveau herunterzulassen.