Schicksalsschlag.

Über Carmen T. hat bereits die «BILD»-Zeitung berichtet (hier und hier) und auch in einigen Internet-Foren, die sich mit dem Thema «Schwangerschaft» auseinandersetzen, wurde ebenfalls über die 55jährige Frau geschrieben, die unerwartet nach einem «One-Night-Stand» schwanger wurde.

Als ich zum ersten Mal über dieses Ereignis gelesen hatte, war ich ein wenig schockiert. Schockiert, dass man in diesem – doch schon etwas «höheren» – Alter noch ein Kind bekommen kann. Ich fand es nicht gerade glücklich, freute mich aber trotzdem für die Mutter, die sich offenbar schon seit über 30 Jahren auf ein Kind gefreut hatte.

Was zuerst wie eine gutgemeinte Laune der Natur aussah, endete leider ohne Happy End. Carmen T. verlor ihr Baby.

Man kann über Frauen, die im hohen Alter noch ans Kinderkriegen denken halten, was man will. Es ist und bleibt eine menschliche Tragödie.

Und wieder einmal sieht man, wie verkehrt die Welt ist: Menschen, die sich sehnlichst Kinder wünschen, können keine bekommen. Andere bekommen Kinder, sind aber nicht im Stande diese richtig zu versorgen…

Das Leben ist zum Kotzen.

Eine Schweigeminute…

Gerade eben habe ich wieder einmal durch Graham Greenes’ Buch „Der stille Amerikaner“ geblättert… Das untenstehende Mail habe ich kurz nach den Anschlägen vom 11.09.01 erhalten… Jeder darf sich selber seine Meinung dazu bilden…

Falls Dir die schrecklichen Ereignisse vom 11. September 2001 immer noch zu Schaffen machen, nimm dir 2 Minuten Zeit um den 3.000 zivilen Opfern von New York, Washington und Pennsylvania zu gedenken.

Wo Du gerade so schön dabei bist, kannst Du auch gleich noch 13 Schweigeminuten für die 130.000 irakischen Zivilisten einlegen, die 1991 unter dem Kommando von Präsident George Bush Sr. umkamen.

Dann kannst du daran denken, wie die Amerikaner danach in den Strassen gesungen und getanzt, gefeiert und geklatscht haben.

Jetzt ist es an der Zeit weitere 20 Schweigeminuten für die 200.000 iranischen Zivilisten einzulegen, die in den 80ern von Irakern mit US-gesponsorten Waffen und Geld geopfert wurden, bevor Amerika die Richtung wechselte und seine irakischen Freunde zum Feind erkor.

Du solltest dir noch weitere 15 Minuten nehmen, um den Russen und 150.000 Afghanen zu gedenken, die von den Taliban getötet worden, die ihre edle Ausbildung und Unterstützung von der CIA bekamen.

Dann wären da noch 10 Schweigeminuten für die 100.000 zivilen Opfer der amerikanischen Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki im Zweiten Weltkrieg.

Du hast jetzt eine Stunde lang geschwiegen. 2 Minuten für die getöteten Amerikaner in New York, Washington und Pennsylvania und 58 Minuten für deren Opfer auf der ganzen Welt.

Falls dir die Relationen immer noch nicht vollständig bewusst sind, kannst du noch eine weitere Schweigestunde für die Opfer des Vietnam- Krieges draufschlagen. Oder für das Massaker in Panama 1989, bei dem amerikanische Truppen arme, unschuldige Dörfler angriffen um 20.000 Obdachlose und tausende Tote zu hinterlassen. Oder für die Millionen von Kindern, die ob der Unterversorgung durch das US-Embargo gegen den Irak und Kuba starben.

Oder für die Hunderttausenden, die bei US-finanzierten Bürgerkriegen (Chile, Argentinien, Uruguay, Bolivien, Guatemala, El Salvador – um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen) ums Leben kamen.

Und jetzt können wir noch mal über Terrorismus reden…