Windows XP vs. Windows Vista

Es ist bereits länger als eine Woche seit meinem letzten Eintrag her. Inzwischen ist sehr viel passiert – allerdings nichts, dass es zu bloggen wert wäre.

Ich bin übrigens von MS Vista wieder zu Windows XP übergegangen. Gottseidank hatte ich ein voll funktionierendes Image mit allen Programmen und aktuellen Treibern auf meiner Festplatte und musste so nur wenig Zeit in eine vermeintlich neue Installation investieren.

Warum ich das gemacht habe? Wo ich doch so viel Zeit in die Installation gesteckt habe? Ich hatte Vista ja bereits in den höchsten Tönen gelobt… Allerdings hatte mein Ipod wohl seine liebe Mühe mit dem neuen Betriebssystem und liess sich nur mit zusätzlich erwerbender Software zum Zusammenarbeiten überreden. Daran hat es allerdings nicht gelegen. Es gab andere Gründe. Einer war sicher derjenige, dass ich mit Windows XP schneller ans Ziel kam und es mindestens genau so stabil läuft wie Windows XP.

Windows Vista ist sicherlich keine Fehlinvestition für einen neuen Rechner oder jemanden, der zum Beispiel von Mac OS X zu Windows wechseln möchte. Auch für den normalen User ist das System prima und es kann durch – teils nervendes – Nachfragen die grössten Dummheiten des Benutzers abfedern.

In einigen Tagen ist es soweit: Mein Blog wird genau 1 Jahr alt. Die Überraschung für dahin ist in der Pipeline und ich hoffe, sie sobald als möglich fertig haben…

Rassismus… (M)eine Meinung…

Auf dem hiesigen Ausgangsportal «Snaplife.ch» fand ich im Forum einen Beitrag, der zum Ziel hatte, ein Erlebnis mit Ausländern, vielmehr eine Konfrontation mit einer Gruppe zu schildern. Offenbar ist Rassismus hinter den Bergen, irgendwo im Nirgendwo ein ziemlich grosses Thema – oder es wird gerne dazu gemacht. Dazu braucht es nicht einmal einige rechts angehauchte SVP-Sympathisanten. Nein, bereits einige Stammtischparolen, wacker und stumpf immer wieder wiederholt, tun ihr übriges und fördern ein Klima der Angst, des Misstrauens und letztlich des Hasses gegenüber allem, was fremd ist.

«Aber die haben doch…»
Im Forumsbeitrag auf «Snaplife.ch» wird deutlich, dass durchaus einige Zeitgenossen Schwierigkeiten mit «Ausländern» haben. Viele wurden tätlich angegriffen, bestohlen, bedroht. Gut möglich, dass sich die Meisten nichts zu Schulden kommen liessen, was so eine Tat rechfertigen dürfte (was ohnehin nur schwer bis gar nicht möglich wäre).
Das Problem bei solchen «Schilderungen» ist einfach, dass wenig bis gar nicht differenziert wird. Natürlich wird oft hinterhergeschoben, man wäre kein Rassist. Aber man ist es halt doch, wenn man sich so ausdrückt, wie es viele tun. Und viele melden sich einfach zu Wort, weil sie irgendwo etwas gehört haben und ihren Frust loswerden möchten.
Wenn Person A die Person B schlägt, bedroht oder bestiehlt, dann ist er dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Keine Frage. Aber mehr auch nicht.

Neues, Fremdes, Unbekanntes…
Rassimus, Vorurteile, Fremdenhass resultieren oft aus der Tatsache, dass man mit etwas Neuem konfrontiert wird oder einfach nichts über den Gegenüber weiss. Vielleicht interessiert man sich auch nicht für den Anderen und kocht sich so aus Gerüchten, Vermutungen und Erzählungen Dritter sein eigenes Süppchen, ordentlich gesalzen mit einer Prise Misstrauen, denn, die anderen werden es ja sicher richtig wissen.
Bei den meisten, vermutlich nicht bei allen, muss es nicht einmal böswillige Absicht sein. Man kennt halt nichts anderes und möchte am liebsten auch nicht mit etwas neuem konfrontiert werden.

Wozu auch?
Das heisst allerdings nicht, dass Fremdes durchs Band abgelehnt wird. Nein, natürlich nicht. Man geht abends gerne mal mit dem lieben Frauchen zum Chinesen essen oder schafft sich einen teuren Perserteppich, natürlich von Kinderhand gemacht, an. Es soll ja schön in der heimeligen Wohnung sein und da machen sich Schweizer Kreuze und Alphörner doch denkbar schlecht.

Die Angst als Begleiter…
Wer Angst hat, verhält sich anders. Alltägliche Situationen werden plötzlich anders angegangen. Menschen werden anders angesehen, anders wahrgenommen. Das Misstrauen, geweckt durch eine Kleinigkeit vielleicht, übernimmt das Kommando. Angst ist – in gewissen Situationen zumindest – ein guter Begleiter und hilft uns so bestimmte Situationen zu meistern. Im Alltag ist sie eher hinderlich.

Die Politik hat versagt…
«Natürlich hat die Politik versagt. Wer denn sonst?»
Rassismus fängt nicht im Parlamentsgebäude und strömt dann durch die Fenster nach draussen. Einige Politiker bzw. deren Parteien (und deren Programme) sind allerdings an einer Verbreitung rassistischen Gedankengutes nicht ganz unschuldig. Verpackt in «patriotische und aufrichtige» Parolen machen sie den – teils doch sehr gutgläubigen, an Schwarz-Weiss-Denkende – Menschen klar, dass natürlich nur die Ausländer an allem Schuld sind.
Dass es durchaus auch kriminelle Ausländer gibt, darüber sind sich alle einig. Nur, wie man mit diesem «Problem» umgeht, steht nur in den verschlossenen Parteibüchern und in den Köpfen einiger verwirrter Politiker, die besser nach Deutschland in den 30er-Jahren gelebt hätten.
Dabei löst man nur mit Sprüchen und Stammtischgeschwätz keine Probleme. Nur, wer merkt das schon? Der, der gerne die Augen verschliesst? Der, der gerne eine schnelle Lösung hat? Oder vielleicht der, der ohnehin die «bösen» Ausländer für sein persönliches Versagen verantwortlich macht? Die interessiert das nicht wirklich.

Und die Medien?
Für die Medien sind Ausländer natürlich ein gefundenes Fressen in der Zeit zwischen dem nächsten Sommerloch oder dem killerspielenden Kid, der wieder einmal Amok läuft oder dem Kinder fressenden Kampfhund. Instrumentalisiert durch die Boulevard-Presse dienen Taten und Ausländer oftmals zur Stimmungsmache.
Es stellt sich nämlich für mich die Frage, was die Nationalität des Täters / der Täter bei einem Gewaltverbrechen für eine Rolle spielt. Letztlich geht dabei weniger um Aufklärung und seriösen Journalismus als um Meinungs- und Stimmungsmache und natürlich geht es um die Auflage. Wie immer.

Was tun?
Die Frage ist, wie wollen wir mit anderen Menschen zusammenleben. Und was verlangen wir? Eine Integration oder eine komplette Assimilierung, wie sie oftmals von einigen Möchtegernpatrioten verlangt wird? Wie viel würden wir selber tun, wenn wir in ein anderes Land gehen würden?
Rassismus wird man nicht einfach los. Die Angst vor Fremden und Fremdem kann man nicht einfach abschütteln. Man kann aber offen aufeinander zugehen und die viel gepriesene, viel beschriebene Toleranz auch tatsächlich leben. Denn, selbst wenn es auch unter den Ausländern einige «schwarze Schafe» gibt, so sollte dies kein Grund sein, sich auf das gleiche Niveau herunterzulassen.

Castings… Superstars…

Auch in der Schweiz werden künftige «Superstars» ja mehr oder weniger Erfolg versprechend «gecastet». Dazu gibt es hier das so genannte «Musicstar»-Format, in dem junge Leute ihr mehr oder weniger vorhandenes Talent unter Beweis stellen können um am Ende einen Plattenvertrag zu ergattern. Allerdings hat es bisher nicht wirklich einer der Teilnehmer geschafft, sich wirklich ernsthaft zu etablieren. Einige werden wohl sagen, es liege an den fehlenden Möglichkeiten in der Schweiz. Andere sagen – und vermutlich haben die damit mehr Recht als es ihnen lieb ist – dass die Teilnehmer schlicht und ergreifend kein Talent haben.

Die letzte Staffel wurde vor zwei Jahren gesendet und eine «Landsmännin» meinerseits hat gewonnen. Ein kleines, blondiertes Energiebündel, dass zwar nicht wirklich singen kann/konnte, aber immerhin auf einen riesigen Fanblock zählen konnte, der sie in jeder Sendung weiter nach vorne «votete».

Inzwischen gibt es eine dritte Staffel von «Musicstar» und dieses mal sind die Kandidaten sogar mit einem Blog bewaffnet, um ihre Eindrücke, ihre Gedanken ihrer Umwelt und natürlich den (votenden = zahlenden) Fans mitzuteilen. Bisher sind in den einzelnen Blogs keine oder nur einzelne Beiträge zu lesen. Aber ich denke, das wird sich mit der Zeit noch ändern. Ich werde mich allerdings hüten, diese Blogs hier zu verlinken. Ich will doch schliesslich eine gewisse Qualität bieten 

Und wieder wird ein Stück Kultur und Qualität zu Grabe getragen. Es ist erstaunlich, dass die ach so gebeutelte Musikindustrie noch immer nicht begriffen hat, dass man «Music»-Stars nicht einfach aus dem Hut zaubern kann und das Musik nicht wirklich ein «Konsumgut» ist, dass man beliebig oft neu erfinden und recyceln kann.

Für die Teilnehmer ist es natürlich schade. Sie werden – wie so oft in der Industrie – vor einen Karren gespannt, dessen Ziele wohl nur die wenigsten wirklich kennen.

Schade.

Wortlücken… (Fragment)

Weihnachten. Es hatte schon seit einigen Tagen geschneit und es sah auch nicht so aus, als würde es in den nächsten Tagen damit aufhören. Eine knöcheltiefe Schicht von Neuschnee verwandelte die Stadt in eine putzige Weihnachtsidylle. Das ohnehin schon eilige Treiben der Menschen war in diesen letzten Tagen vor Weihnachten nur noch grösser. Viele waren noch auf der Suche nach den passenden Geschenken und auf den Strassen und Trottoirs bildeten sich zeitweise richtige Menschenmassen. Alle waren von Weihnachten angesteckt. Jeder bekam etwas von dieser Stimmung mit. Sogar die Bettler merkten das Weihnachten war, wenn auch nur daran, dass ihre Hüte und Becher nun gefüllter waren.

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