Amokläufe und sowas…

In den letzten Tagen haben Jugendliche hinreichend bewiesen, dass sie in Sachen Gewalt und «Terror» den «Erwachsenen» nicht zurückstehen. Auch in diesem Fall stürzen sich die Medien wie die Geier auf Opfer, Täter und die Tat an und für sich.

Ob das alles wirklich der Information dient, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Vielmehr geht es wohl – wie immer bei menschlichen Tragödien – darum die sensationslüsterne Gier der Leserinnen und Leser zu befriedigen. Vielleicht könnten diese Medien sich ja auch dieser Vorlage hier bedienen (genialer Artikel!)
Und sollte man bei einem dieser Täter dann auch noch ein sogenanntes «Killerspiel» finden, sind die Meinungen gemacht. Die öffentliche Empörung gebührt den bösen Unterhaltungsmedien und nach einiger Zeit verebbt in jedem Fall wieder die Diskussion.
Es ist einfach zum Kotzen.

Hier noch einige interessante Diskussionsansätze:

Princo / Piecho

Der Amoklauf und die Presse

Wäre ich mit meinem Leben mehr als 70 Prozent unzufrieden, fühlte ich mich vom anderen Geschlecht missachtet, hätte ich einen Hass auf blinde Lehrer, Kollegen, Vorgesetzte, würden mich körperlich überlegene Assis quälen, sähe ich überhaupt keine Perspektive, dann wäre das aktuelle Titelbild des Spiegel für mich eine Aufforderung, wenigstens noch unsterblich zu werden.

Gefunden im law blog (Verlinkung des Titelblattes durch mich)

Ich pflichte Udo Vetter bei. Aber so sind die Medien heute. Der Unterhaltungswert wird höher gewichtet als wirklicher Journalismus.