Die schwere Bürde der SVP…

Die Leserinnen und Leser meines Blogs wissen es bereits seit längerem: Ich bin definitiv kein Freund der «SVP». Seit dieser Woche habe ich noch einige Gründe mehr, um sie nicht zu mögen. Da wäre zum Einen der unsägliche Versuch, den Politikern anderer Parteien einen «Wahlboykott» ihres einzigen wirklichen Hauptakteurs, Bundesrat Christoph Blocher, zu unterstellen. Und daneben nun die neueste Affäre um den ehemaligen Bundesanwalt Valentin Rohrschacher, in welche der obgenannte Magistrat ebenfalls verwickelt sein soll. Allerdings gibt es dafür noch keine klaren Beweise.

Die Wahlen 2007 haben an neuer «Qualität» gewonnen: Immer extremer muss sie werden, immer rassistischer, direkter und plumper. Dabei kann sie nicht anders, die «SVP». Neuerdings ist sie im Internet auch mit kleinen «Online-Games» vertreten, in denen man z.B. Ausländern den Pass wegnehmen soll oder Andersdenkende überfahren soll. Kein guter Stil. Aber offenbar kommt das bei der Bevölkerung gut an. Die «SVP» hält nichts von Menschenrechten oder anderen Meinungen. Entweder man ist für oder gegen sie. Und wer gegen die «SVP» ist, ist – logischerweise in ihrer Denkmanier – auch gegen die Schweiz.

Dabei hat die «SVP» ein grosses Problem. Nein, eigentlich sind es deren zwei: Würde die Beteiligung ihres Bundesrates am Komplott um den zurückgetretenen Bundesanwalt nachgewiesen, wäre er – egal wie viele Stimmen die «SVP» im Oktober holen würde – so gut wie abgewählt. Und da die «SVP» ausser ihrem Bundesrat kein wirkliches «Zugpferd» hat, hätte sie wohl ein kleines Imageproblem. Und Blocher ist zugleich jetzt schon ein «Problem». Denn die «SVP» stützt sich in ihrem Wahlkampf nur auf ihn. Und jeder, der ihn nicht wählt, wäre laut «SVP» gar ein «Landesverräter» (im übertriebenen Sinn).

Bundesrat Pascal Couchepin, seines Zeichens FDP-Bundesrat, hat die Wahlkampfmethoden der «SVP» mit denen des «Duce Mussolinis» aus den 30er-Jahren verglichen. Den Leuten einzureden, Blocher wäre für das Land unverzichtbar, ist der grösste Unsinn, den eine Partei wie die «SVP» verbreiten kann. Und da gebe ich Couchepin völlig recht.

Ich hoffe, im Oktober werden sich die Leute in diesem Land noch daran erinnern. Sie sollen sich daran erinnern, dass es eine Partei gibt, die auf Kosten von Minderheiten, Andersdenkender und der Demokratie alles für den eigenen «Erfolg» tut. Dass es eine Partei gibt, die sich nicht davor scheut, Wortschatz und Stil aus den dunklen 30er-Jahren zu benutzen, um ans Ziel zu kommen. Dass es letztlich die Partei ist, die der Schweiz mehr schadet, als nützt.

Weiterführende Informationen:

Erste Eindrücke vom SonyEricsson P1i

Inzwischen nenne ich bereits knapp eine Woche ein neues Smartphone, das SE P1i, mein Eigen und es wird Zeit, eine kurzes Feedback abzugeben.

Die Verarbeitung ist – wie bei allen SE-Geräten die ich inzwischen hatte (K800i, T610) hervorragend. Kein Wunder, der Preis von etwa CHF 800.00 lässt auch keinerlei Verarbeitungsmängel zu. Alles sitzt perfekt und wackelt nicht. Auch eventuelle Knarzgeräusche konnte ich dem Gerät nicht entlocken – wenngleich ich auch nicht wirklich Druck ausübe. Das Gerät soll mich ja schliesslich noch länger begleiten.

Vielleicht ist es noch interessant zu erwähnen, warum ich ausgerechnet das P1i gekauft habe. Schliesslich funktioniert mein altes Kamerahandy noch einwandfrei. Das «Killerargument» schlechthin war für mich die «WiFi»-Fähigkeit des Gerätes. Das neue Betriebssystem Symbian war eher sekundär. Doch, inzwischen habe ich auch dessen mächtigen Fähigkeiten zu schätzen gelernt.

Der umstrittene und stark kritisierte Vorgänger des P1i war das P990i. Und offenbar war dessen Manko die nichtvorhandene Schnelligkeit. Nun, beim P1i ist das nicht der Fall. Es ist in jeder Anwendung – wenn sie einmal gestartet ist – sehr schnell. Bisher konnte ich auch noch keinen Absturz provozieren.

Ich habe das Gerät die ganze Woche eingeschaltet gehabt und fleissig gebraucht. Erst am Freitagabend habe ich es kurz neugestartet um auch ein aktuelles Wochenbackup vorzunehmen.

Inzwischen habe ich auch einige zusätzliche Programme installiert und bin nun rundum glücklich. Um meine SMS wöchentlich zu sichern benutze ich «Best Messagestorer», mit dessen Hilfe ich meine SMS speichern, exportieren und an meinen PC verschicken kann.

Insgesamt bin ich positiv von den Fähigkeiten überrascht. Hoffentlich hält das Gerät eine ganze Weile…

Wird Blocher abgewählt?

Der Endspurt bei den Schweizer Wahlen macht sich vielerorts bemerkbar. Auch bei der sogenannten «Schweizerischen Volkspartei», deren einziges «Zugpferd», Christoph Blocher anscheinend abgewählt werden soll. An und für sich wäre dies wohl nicht das schlechteste, was der Schweiz passieren könnte.

Wobei, wenn man sich über die «Wahlkampfstrategie» der SVP seine Gedanken macht (Ausländer sind alle böse, böse und gehören nicht in die Schweiz), dann vermag es zu verwundern, wenn sie nicht wieder eine hohe Anzahl an potentiellen Stimmen (und Seelen) fangen können. Helfen wird dabei sicher das mittlerweilen legendäre SVP-Wahlkampf-Video (Infos hier… / und hier…) welches allerdings inzwischen mit Gerichtsbeschluss «offline» geschaltet wurde.

Die SVP hat Christoph Blocher in den Bundesrat gehievt. Eigentlich hat sie nun zwei Probleme. Der «starke» Mann, an vorderster Front das Vaterland verteigend, fehlt und eigentlich müsste die SVP nun auch die Bundespolitik der anderen Parteien mittragen. Tut sie aber nicht. Okay, das hat sie auch schon mit ihrem einen Bundesrat – von einigen SVPlern liebevoll «halber Bundesrat» (Quelle u. a. http://www.andigross.ch/html/site268.htm) genannt – nicht getan.

Schuld an der ganzen Misere sind die Netten, die Linken, die Frauen und vermutlich auch alle Jugendlichen, die leichter bekleidet sind, als der IQ gewisser Politiker hoch ist. Und natürlich sind auch die Ausländer schuld. Wer denn sonst. Wer sonst würde die Sozialwerke «missbrauchen», die abendländische Kultur «verwässern» oder Verbrechen begehen. Ausländer sind schlimm. Ausländische Sozialhilfe-Empfänger sind noch schlimmer. Ausländische, kriminelle Sozialhilfeempfänger sind noch schlimmer. Genau das sugeriert die JSVP Basel in einem höchst umstrittenen Werbespot (Infos hier: http://obwaldner.blogspot.com/2007/08/weiter-mit-der-svp-hetzkampagne.html).

Natürlich hat sich die SVP für diesen Wahl-«Kampf» etwas ganz besonderes ausgedacht: Ein «Vertrag mit dem Volk» soll es sein, soll die älteren Generationen auf ihre Seite locken und die jungen Konservativen in ihrer Meinung bestärken, nur die SVP könne dem Lande helfen.

Für Bundesrat Blocher ist der mediale Rummel natürlich sehr willkommen. Mehr gratis PR würde er sonst nicht bekommen. Und auch, wenn die SVP jetzt von einem Geheimplan redet, Blocher abzuwählen. Schadet ihm dies nicht. Der Mitleidseffekt ist in jedem Fall auf seiner Seite.

Die SVP denkt, sie würde das Volk vertreten. Tut sie nicht. Mich vertritt sie nicht. Und auch Blocher ist nicht mein Bundesrat. Mir gefällt ihre/seine Politik nicht. Die Art, Menschen zu manipulieren liegt mir nicht.

Und vielleicht wäre es ganz gut, wenn er abgewählt würde. Das wird natürlich nicht passieren. Aber man wird ja noch träumen dürfen.

Mein neues Smartphone :-)

Das Wochenende neigt sich in wenigen Stunden dem Ende entgegen und macht einer neuen, arbeitsreichen Woche Platz. Immerhin habe ich einen neuen Begleiter an meiner Seite: Das SonyEricsson P1i – der neueste Sprössling des schwedisch-japanischen Joint Ventures und Nachfolger des eher umstrittenen P990i.

Es löst mein ein Jahr altes Kamerahandy K800i der gleichen Firma ab und obwohl ich kurzzeitig Besitzer eines Nokias E65 war, bin ich sofort wieder zu meiner Lieblingsmarke übergegangen. Das lag weniger an der Marke Nokia, sondern an einigen Mängeln am E65, die nicht von einem Montagsmodell her stammten.

Nachdem ich mich am Wochenende eingelesen habe, kann ich mein neues Wunderwerk der Technik auch gut gebrauchen. Dass es Wireless Lan hat, erleichtert das Benutzen daheim schon ungemein. Zumal ich nun meinen alten Palm endgültig aufs Altenteil schicken kann (was bei mir wohl heisst, dass ich ihn als Fernbedienung für meine Squeezebox missbrauchen werde).

Lebenszeichen.

Inzwischen ist eine Ferienwoche vergangen – für meine innere Uhr war es mehr als eine Ewigkeit. Immerhin hatte ich genügend Zeit um mich meinen ganzen Projekten zu widmen und mehr als die Hälfte abzuschliessen. Es ist ein beruhigendes Gefühl, wenn man weiss, man hat wieder einmal etwas erledigt.

Und natürlich habe ich genügend Zeit um «My Family» zu gucken – es laufen ja auf «Comedy Central» genügend Wiederholungen. Lustig ist es allemal und besser als das, was einem so als «Sommerlochpausenfüller» präsentiert wird.

Eine humorvolle Ablenkung kann ich im Moment wirklich nur brauchen. Meine allseits beliebte, niveauvolle, intellektuelle «Volkspartei» ist nun auch unter die Spam-Versender gegangen und belästigt unsereiner mit Unterschriftenbögen, die gar nie bestellt wurden. Allerdings hat sie die Rechnung dieses mal ohne die Medien, insbesondere der Blogs und der denkenden Mehrheit gemacht. Diese ruft nämlich alle Empfänger auf, den Unterschriftenbogen subito zurück an die SVP zu schicken. Wenn das alle tun würden, würde der SVP ein enormer finanzieller Schaden entstehen – ohne eine einzige Unterschrift. Da die SVP dank ihren Gönnern genügend Geld hat, werde ich wohl auch an der Aktion mitmachen :-)

Es ist bedenklich, wie sich die sogenannte «Volkspartei» aufspielt und dabei denkt, sie hätte die Weisheit gepachtet. Leider werden einige Wähler erst im Nachhinein klug…

Weitere Infos?

  1. http://www.cvpluzern.ch/blog/2007/07/30/zurueck-an-den-absender/
  2. http://www.ignoranz.ch/item/svp-spam-ausschaffen/
  3. http://obwaldner.blogspot.com/2007/07/svp-spam-back.html