Swisscom Fiber mit Fremdrouter

Für Neukunden lassen sich die Provider allerhand einfallen und so konnte aus einer Reihe von Angeboten auswählen. Letztlich bin ich (mal wieder) bei der Swisscom gelandet.

Möchte man dort seine eigene Infrastruktur einsetzen, muss man einige Dinge beachten damit alles reibungslos läuft. Ich verwende als Firewall bzw. Herzstück meines Netzwerkes OPNsense.

Swisscom gibt hierfür einige wenige Informationen für Fremdrouter preis.

Das Setzen eines VLAN mit der ID 10 hat bei mir nicht gereicht. Es musste ebenso auf der WAN-Schnittstelle die DHCP Option 60 eingerichtet werden.

Anleitung

VLAN erstellen mInterfaces -> Other Types -> VLAN
Parent Interface: WAN Interface
VLAN Tag: 10

VLAN zuordnen: Interfaces -> Assignments
Dort das neue VLAN zuordnen.

WAN konfigurieren: Interfaces -> WAN
IPv4 Configuration Type: DHCP
Lease Requirements -> Send Options:

dhcp-class-identifier "100008,0001,,fantasiename"

Mit diesem Wert setzt man den von Swisscom geforderten Option 60 Wert.

Ich habe anschliessend die Firewall neugestartet und konnte mich dann direkt auf der Swisscom-Seite registrieren und mit der vollen Geschwindigkeit surfen.

Das Erstellen einer eigenen Config-Datei ist hier offenbar nicht mehr notwendig.

Alien (Die Hörspielreihe)

Haben Sie schon mal einen Hai mit einem Goldfisch-Casher gefangen?

(Die folgende Kritik habe ich vor einem Jahr begonnen und leider nie fertiggestellt. Im Rahmen der Veröffentlichung der zweiten Staffel, habe ich diesen Text um diese ergänzt)

Vorhersehbare Story, solide Erzählt

Es gibt in Hollywood wohl nur zwei berühmte Außerirdische: Alf und das Alien. Die Filmreihe um das wohl aggressivste außerirdische Lebewesen kennt wohl jeder Cineast heute noch während Alf in den 80er Jahren steckengeblieben ist…

Mit Ausnahme des unsäglichen letzten Teiles sind die Teile 1 bis 3 um das gefräßige und äußerst aggressive Alien inzwischen Kult. Und dies, obwohl die Story fast immer gleich ist: Leute stoßen auf unbekannte Lebensform, die – ziemlich »mies« gelaunt – hat Hunger und beginnt die Gruppe zu dezimieren. Mal auf einem Raumschiff, mal auf einem (Gefängnis-)Planeten. Insofern stellt das Grundgerüst keine großen Anforderungen. Auch »Alien – In den Schatten« und »Alien – Fluss des Todes« bilden da keine Ausnahme.

Allerdings stellt das in diesem Fall keinen Nachteil dar. Da man die Story nicht großartig neu erfinden muss, hat man Zeit um die Handlung sauber zu erzählen. Und das tun die 2016 erschienene erste Staffel »Alien – In den Schatten« und diesjährige (2017) zweite Staffel »Alien – Fluss des Todes« ziemlich gut.

Moment… Sind das neue Filme? Staffeln? Etwa eine Serie gar?

Fast… Bei »Alien – In den Schatten« und »Alien – Fluss des Todes« handelt es sich um Hörspielserien, die man bei Audible erwerben kann.

»Alien – In den Schatten«

Die erste Staffel »Alien – In den Schatten« setzt nach dem ersten Film von 1979 ein. Die einzige Überlebende der »Nostromo«, Ellen Ripley, irrt in ihrer Raumkapsel im Weltraum umher. Ohne Hoffnung, gefunden zu werden. Eigentlich… Denn, »Ash«, der böse Android aus dem ersten Film hat es geschafft, seine KI in den Bordcomputer zu transferieren und steuert nun das Raumschiff.

Beim Abbau eines wertvollen Minerals auf dem Planeten LV 178 haben Arbeiter einige unbekannte Wesen entdeckt, die – man ahnt es schon – nicht allzu gut auf die Eindringlinge zu sprechen sind. Panisch ergreifen die Arbeiter mit ihrer Transportfähre die Flucht. Doch auf der Fähre dezimieren Aliens die Crew und so rast die Fähre (fast) führerlos in ihr Mutterschiff, den Raumfrachter MARION. Das gleiche Schicksal ereilt auch eine zweite Fähre, sodass die gesamte Crew bald einmal ziemlich stark minimiert ist.

In diesen hektischen Augenblicken erreicht die Crew um den engagierten – und inzwischen zum Captain beförderten – Chefmechaniker Chris Hooper der Notruf aus Ripleys Rettungskapsel und wie durch ein Wunder steuert diese auf den lädierten Raumfrachter zu. (Das es natürlich kein Wunder ist, erfahren wir später in der Geschichte…)

Nachdem man nun Ripley geborgen und von ihr einige Infos über die Kreaturen erhalten hat, beginnt der Kampf (mal wieder) und die Flucht vor den aggressiven Weltraumbesuchern (mal wieder).

Ash funkt den Überlebenden dabei immer wieder dazwischen. Der olle Android hat seinen Auftrag noch nicht vergessen. Gemäss diesem Auftrag versucht er, mithilfe von Ripley einen Organismus auf die Erde zu bringen…

»Alien – Fluss des Todes«

Die zweite Staffel setzt unmittelbar nach der ersten Staffel und vor dem zweiten Film ein. Ripley ist inzwischen geborgen und auf der Erde, während auf einem anderen Planeten, Acheron, einige Kolonisten sich mit dem äusserst miesen Wetter herumschlagen müssen. Und… mit fiesen Kreaturen…

Acheron, das erfährt Ripley, wird für die Kolonisierung urbar gemacht. Es befinden sich dort Abenteurer, Familien und Marines. Letztere kümmern sich um den Schutz der ersteren. Für Ripley ist Acheron ein alter Bekannter: Es ist der gängige Name von »LV 426«. Auf »LV 426« fand die Crew der Nostromo, Ripleys altem Schiff, zum ersten Mal die Aliens. (Ist natürlich kein Zufall, dass der Konzern »Weyland-Yutani« die Leute ausgerechnet dorthin schickt…)

Zu den Abenteurern/Familien gehört auch die Familie Jordan, deren Tochter Newt (ja, die Newt) das erste auf Acheron geborene Kind ist. Vater Jordan hat sich in den Kopf gesetzt, auf Acheron zu Reichtum zu kommen und so macht sich die Familie eines Tages auf, um an einem entlegenen Punkt nach Reichtümern zu suchen. Sie finden etwas, allerdings nicht das Gewünschte… Wir ahnen es schon…

Die Alien Staffeln – Kino fürs Ohr?

Kann eine Hörspiel-Adaption bestehen, deren Vorlage insbesondere durch visuelle Effekte eine düstere Spannung erzielt? Gerade der erste Teil von 1979 gehört mit zu den besten Filmen in diesem Genre (man erinnere sich nur an den »John Hurt Moment«!). Kann ein Hörspiel die Stimmung wiedergeben?

Die beiden Staffeln rund um den bösartigen Xenomorphen sind nicht die ersten (Horror-/SciFi-)Hörspiele. Wohl aber die ersten mit einem derart berühmten Protagonisten und einem großen Archiv von “Original Sounds” im Rücken. Die Tatsache, dass mit Karin Buchholz auch noch die Synchronstimme von Sigourney Weaver mit an Bord ist, macht die ganze Chose doch sehr einzigartig.

Gelingt das Unterfangen also?

Ja? Ja! (Aber…)

Beide Staffeln sind sorgfältig produziert. Die Rollen sind in den allermeisten Fällen sehr passend besetzt – wenn auch einzelne Stimmen recht ähnlich klingen. Einzig in der zweiten Staffel wurden die Kinder meiner Ansicht nach ein wenig unglücklich besetzt. Newts Bruder Tim beispielsweise klingt wie ein desinteressierter, pubertärer Teenager und Newt selber ein wenig gar naiv. Gerade Newts Stimme fand ich eher unpassend. Liegt aber daran, dass mir die Filmstimme noch präsent war.

Ash, der böse Android aus der ersten Staffel, wird von Bernd Vollbrecht (bekannt aus »Gabriel Burns« und »Scrubs«), sehr schön gesprochen. Ich hätte mir jedoch hier die Originalstimme von Mogens von Gadow gewünscht. Auch wenn Bernd Vollbrecht einen guten Job macht, so nehme – zumindest ich – ihm den Bad Guy nicht so ganz ab. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Was mich mehr gestört hat ist die Länge der jeweiligen Staffeln. Diese sind knapp 4 ½ Stunden lang. Für einen bekennenden Hörspiel-Fan viel zu wenig. Da hätte man mehr machen können…

Effekte und Sounds sind sparsam aber dennoch an den richtigen Stellen eingesetzt.

Fazit

»Alien – In den Schatten« und »Alien – Fluss des Todes« sind zwei gelungene Hörspiele rund um die Welt der Aliens. Als Ergänzung zwischen den Filmen sind sie durchaus hörenswert und man muss nicht zwingend jede Figur aus dem Alien-Universum bereits kennen.

Natürlich sind die Handlungen der beiden Staffeln nicht neu. Das Grundmuster bleibt durchaus sehr ähnlich – ganz wie bei den filmischen Umsetzungen. Das mag vielleicht enttäuschen, ein wirklich negativer Punkt ist das nicht. Denn, da die beiden Staffeln zwischen zwei existierenden Filmen eingebettet sind, können gewisse Dinge nicht neu erfunden werden ohne die ganze »Logik« der Alien-Filme über den Haufen zu werfen.

Reise in die Vergangenheit…

Zum Start der dritten Staffel »Twin Peaks«

Seit letztem Sonntag hat das Warten ein Ende: Nach über fünfundzwanzig Jahren geht die legendäre Serie »Twin Peaks« in die dritte Runde. Die deutschsprachige Erstausstrahlung der TV-Serie von David Lynch, die Mystery, Horror, Thriller und Soap Elemente miteinander verbindet, habe ich 1991 eigentlich nur zufälligerweise mitbekommen.

Mein Weg zu »Twin Peaks«…

Damals, als die Welt (für mich) noch in Ordnung war, interessierten mich nur schnelle Autos und noch schnellere Hubschrauber. Beides fand ich in Serien wie »Knight Rider« und »Airwolf«. Bei meinem leider viel zu früh verstorbenen Cousin habe ich mir dann – damals noch auf VHS – »Airwolf«-Folgen angeschaut. Anschliessend an diese sendete RTL damals »Twin Peaks«. So bin ich eher zufällig zu »Twin Peaks« gestossen.

Bei einem Verwandten habe ich mir die dann angeschaut und bin dann zufälligerweise auch zu »Twin Peaks« gestossen…

Ich weiss nicht mehr, welche Folgen ich damals gesehen habe. Ich wusste sie als zehnjähriger Dreikäsehoch auch noch nicht richtig zu deuten – was wohl auch erwachsenen Lynch-Fans manchmal schwerfallen dürfte. Mir blieb jedoch die düstere, beklemmende Musik im Kopf…

Einige Jahre später hat der zweite Schweizer Fernsehsender »Twin Peaks« dann im Mittagsprogramm gezeigt und ich habe mir wiederum einige Folgen angeschaut. Auch hier blieb wiederum der Soundtrack von Angelo Badalamenti hängen. Es war offenbar noch nicht ganz meine Zeit im »Twin Peaks«-Universum gekommen.

Einige Jahre später fiel mir die legendäre Serie wieder ein und ich suchte die DVD-Fassung davon. Die erste Staffel fand ich bald einmal und habe sie am Stück durchgeschaut. Die zweite Staffel liess jedoch auf sich warten. Es dauerte einige Jahre, bis sie dann mal veröffentlicht wurde. Bis dahin musste man sich via Internet behelfen, wollte man die ganzen Folgen sehen. Inzwischen wurde dann auch mal eine »Gold Edition« veröffentlicht, die dann alle Folgen enthielt und die ich mir dann auch gekauft habe. Ach ja, und dann wurde die Serie auch noch auf Blu-Ray veröffentlicht (inkl. dem sehr verstörenden Kinofilm) und ja, auch diese Edition habe ich gekauft .

Und nun?

In mehreren Teilen möchte ich nun ein wenig auf »Twin Peaks«, seine skurilen Bewohner, die schräge Geschichte und meine Begeisterung dafür eingehen.

Youtube Empfehlung 2: Bleilo & SallyIsG4You

Vor einiger Zeit habe ich bereits einen jungen ambitionierten Youtuber vorgestellt (der übrigens immer noch mehr Zuschauer verdient hat!). Inzwischen habe ich weitere Kanäle gefunden, die es wert sind, besucht und ggf. unterstützt zu werden.

Bleib logisch… mit Bleilo

Bleilo, das ist Bleilo und sein Kameramann. Bleilo – Das sind Videos u. a. über «feministische Mythen», über Rassismus, Sexismus und sonstige (un-)logische Dinge, die es wert sind, genauer beleuchtet zu werden. Bleilo – Das ist der Mann mit der Maske. Wobei, Mann…?

Damit man sich vermehrt auf den Inhalt fokussiert, tritt er mit einer Maske auf und wird dabei kongenial von seinem Kameramann in Szene gesetzt. Die Videos wirken durchwegs gut choreografiert und machen wirklich Spass. Was man höchstens kritisieren kann ist die Länge. Denn, eigentlich sind sie viel zu kurz jeweils.

Wer Bleilo unterstützen möchte, kann das natürlich mit einem kostenlosen Abo auf Youtube (und ganz vielen «Daumen hoch») tun oder aber er spendet monatlich einen gewissen Obulus. Und ich denke, Bleilo, inkl. Kameramann ist das durchaus wert!

SallyIsG4y – Der coole Skeptiker von nebenan

Anders als Bleilo tritt SallyG mit offenem «Visier» auf. Auch er kritisiert und kommentiert gesellschaftliche Themen und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Seine Kritiken sind jedoch immer sehr sachlich und nachvollziehbar.

Sehenswert sind definitiv seine Videos, in denen es um den Islam geht.

Auch SallyG kann man mit einem Abo (und vielen «Daumen nach oben») unterstützen. Aber auch er hat einen Patreon-Account und ist sicherlich über jede Spende froh. Verdient hat er sie allemal.

Serienempfehlungen #1

Im Folgenden möchte ich einige Filme, Serien und Alben vorstellen, die ich 2016 entdeckt habe – dabei kann es durchaus sein, dass sie schon älter sind. Manchmal finde ich wirklich gute Serien erst viel zu spät.

Für alle Fälle Fitz

Für alle Fälle Fitz (engl. “Cracker”) ist eine ältere, britische Krimiserie mit Robbie Coltrane in der Hauptrolle. Fitz ist kein aalglatter Mensch. Er hat seine Fehler, Pech mit Frauen und ein eher zweifelhaftes Verhältnis zu Rauschmitteln. Trotzdem  (oder gerade deswegen?) fand ich die einzelnen Folgen sehr sehenswert. Das Bild ist dem Alter entsprechend natürlich bescheidener als die Hochglanzproduktionen heutiger Tage. Das wird jedoch durch die spannenden Geschichten mehr als kompensiert.

Luther

Luther ist die mit Abstand – noch vor Sherlock – coolste Krimiserie, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Luther ist ein Farbiger Polizist, gespielt von Idris Elba, der seiner Arbeit alles unterordnet. Darunter leidet nicht nur seine Ehe, auch er ist ein ziemlich gebrochener Mann. Leider gibt es nur vier Staffeln momentan… Es kursieren jedoch Gerüchte, dass es noch weitere Staffeln geben könnte…

Brooklyn Nine Nine

Brooklyn Nine Nine ist eine brillante Comedy-Serie (Staffel 1, Staffel 2, Staffel 3), die den Alltag bei der Polizei thematisiert. Sie lebt vom Wortwitz der Darsteller und der umwerfenden Situationskomik. Sie verzichtet aber zum Glück auf “scrubs-mässige” Rückblenden. Insgesamt sehr erfrischend.

Community

Community ist eine herrlich erfrischende Serie rund um Jeff Winger, der seine Zulassung als Anwalt verloren hat und sein Diplom nachholen muss. Um eine Mitstudentin zu beeindrucken (und letztlich rumzukriegen), gründet er eine Lerngruppe. Diese Lerngruppe besteht aus höchst skurrilen Zeitgenossen und sorgt für allerhand Trubel an der Uni, an welcher übrigens auch die Professoren ziemlich schräg sind.