Blocher, bleib daheim!

Der alte, unverbesserliche «Möchtegern-Schweizer-Patriot» Christoph Blocher will es noch einmal wissen: Er will den freigewordenen Sitz von Bundesrat Samuel Schmidt, seines Zeichens ehemaliger Bundesrat der «Schweizerischen Volkspartei» und später als «halber» und «klinisch toter» Bundesrat bezeichneter Politiker, erobern.
Vielleicht leidet er an Vergesslichkeit; vielleicht geht es ihm halt doch nur noch um sich selber: Seine schmachvolle Niederlage vom vergangenen Dezember ist im offenbar nicht mehr präsent. Das Parlament hat ihn damals abgewählt!

Aber das ist dem strammen Chef und Geldsack der SVP, Christoph Blocher, offenbar egal. Er tut es ja nicht weil er das Amt sucht. Sondern weil das Amt ihn sucht. Aber das ist schon fast typisch für ihn: Für Ihn ist jedes Amt eine Bürde.

Vielleicht muss man ihm das wieder und wieder und immer wieder sagen: Blocher, hör auf! Ihre Zeit ist abgelaufen!

Ich hoffe nur, die anderen Parteien wissen, worauf sie sich einlassen, wenn sie diesen Wolf im sprichwörtlichen «Schafspelz» wieder in den Bundesrat zurückholen. Die Chancen dafür stehen – Gott sei Dank – allerdings sehr gering.

Wobei ich sagen muss, der Jungspund, der von der JSVP geschickt wird und ebenfalls Ambitionen hat um in den Bundesrat zu gelangen, überzeugt mich auch nicht wirklich. Und ohne jetzt auf seinen Beruf und seine Intelligenz zu schliessen. Aber ich denke, jemand der in den Bundesrat will, sollte zumindest neben der Primar- auch die Orientierungsschule und zumindest das Gymnasium besucht haben…

Von Geschwüren und anderen Dingen…

Ich habe mich schon gefragt, wann die erste rassistisch motivierte Attacke gegen die neue Miss Schweiz Whitney Toyloy geritten wird.

Die «Partei National Orientierter Schweizer» («PNOS»), Sektion Langenthal, sieht sich gezwungen, die neue Miss Schweiz als «Geschwür» zu bezeichnen, «welches die freie, unabhängige Eidgenossenschaft bereits am Auffressen ist».

Mir fehlen die Worte… Dem Schreiber dieser Zeilen, Dominic Lüthard, seines Zeichens Vorsitzender dieser Partei, müsste man vielleicht einmal einige Lektionen in Geschichte erteilen. Allerdings ist das wohl nur reine Zeitverschwendung. Leute wie er, die von einem eidgenössischen (reinrassigen) Volk träumen, gibt es leider immer noch.

Leute, die sowas öffentlich(!) schreiben bzw. denken, sind eine Schande für unser Land. Ich hoffe, diese Äusserungen, die mehr als nur beleidigend sind, werden ein rechtliches Nachspiel haben!

Ein ganz normaler Sonntag…

Letzte Nacht ging wurde wieder einmal eine neue «Miss Schweiz» gewählt und anders als in den vergangenen Jahren (mit Ausnahme der bildhübschen Lauriane Gilliéron) wurde eine wirklich hübsche junge Dame gewählt: WHITNEY TOYLOY.

Bei der letzten Wahl habe ich die Quizfrage gestellt, ob eine Kandidatin gerade wegen ihrer Hautfarbe nicht gewählt wurde. Das war hier kein Problem. Sie hat sich von ihrer blassen Schweizer «Bünzli»-Konkurrenz sofort abgehoben.
Und schon kommen sie wieder aus ihren Höhlen und unter ihren Steinen hervorgekrochen: Die Ewiggestrigen, die immer noch nicht verstanden haben, dass es den Schweizer / die Schweizerin einfach nicht gibt. Einfach traurig so was…

Ah und schon kann man mal wieder etwas von meiner «Lieblingsvolkspartei» vernehmen: Sie planen bei einem allfälligen Rücktritt von Bundesrat Samuel Schmid mit ihrem ehemaligen Zugpferd und Chef und Sponsor Christoph Blocher erneut anzutreten. Ich weiss jetzt nicht, ob das als verfrühter Aprilscherz durchgehen soll oder ob das Gras, das die «Ideologen» geraucht haben, als sie auf diese Idee gekommen sind, noch gut war…

Christoph Blocher wird definitiv nie mehr in den Bundesrat zurückkehren und das ist für die Schweiz auch besser so. Ich hoffe nur, das Parlament lässt sich nicht wieder «erpressen»…

Armer Obama.

Bisher, so dachte ich zumindest, würde es für jedes Land ein «Happy End» geben. Offenbar nicht so für das Land der «unbegrenzten Möglichkeiten»: Amerika.

Meine ganzen Sympathien liegen im US-Wahlkampf 2008 bei Barack Obama. Okay, auch er kocht nur mit Wasser. Aber jeder Kandidat ist besser als ein republikanischer Rentner und seine erzkonservative Vizepräsidentin.
Es würde mich allerdings nicht verwundern, wenn die Amerikaner wieder einmal auf einen grossen Sprücheklopfer hereinfallen würden. So ähnlich war es ja auch schon bei seinem Vorgänger Georg W. Bush – oder wie er mit indianischem Namen heisst: «Der Mann, der mit der Bretzel kämpfte».
Ich würde mir wirklich wünschen, die Amerikaner würden für einmal die Augen aufmachen. Mit dem unheimlichen Duo McCain und Palin werden sie sich weiter ins Abseits stellen…

Aber wie heisst es doch so schön: Jedes Land hat die Regierung, die es verdient…