Mädchen am Strand

Meine erste Rezension seit fast zwei Jahren handelt von einem «Manga» mit dem Titel «Mädchen am Strand» von Inio Asano. Für mich eine doppelte Premiere: Die erste Rezension im Jahre 2014 und der erste «Manga», den ich gelesen habe. Für mich als Westeuropäer war es zuerst etwas verwirrend, denn diese Geschichten werden «von-hinten-nach-vorne-gelesen». Nach einigen Startschwierigkeiten klappte es jedoch ganz gut…

«Um es Liebe zu nennen, ist es zu gewaltig,
um es Berechnung zu nennen, zu zerbrechlich.»

mas_1Die 2014 auf deutsch in zwei Bänden erschienene Geschichte handelt von der Schülerin Koume, die das Pech hat, von ihrem Schwarm Misaki ausgenutzt zu werden. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an den introvertierten, melancholischen Aussenseiter Keisuke. Zuerst will sie sich an Misaki rächen und deshalb mit Keisuke schlafen, jedoch merkt sie, dass dieser Plan doch ziemlich daneben ist und beginnt mit ihm eine «Sexfreundschaft». Beide leben ihre Sexualität gemeinsam aus, immer wieder an den – unmöglichsten – Orten und haben dementsprechend viel Spass. Dabei könnten beide nicht unterschiedlicher sein: Koume ist der oberflächliche, hübsche Teenager, der sich bisher nur für «hübsche» Jungs erwärmen konnte. Keisuke hingegen ist belesen, ein Einzelgänger und manchmal ziemlich schräg drauf. Obwohl sich beide mögen, kommt eine Beziehung für Koume allerdings nicht in Frage. Keisuke jedoch liebt Koume und damit nimmt das Drama seinen Lauf… Denn, sie können nicht miteinander und auch nicht ohne einander… Und irgendwie lieben sie sich doch…

«Mädchen am Strand» habe ich zufälligerweise in einer örtlichen Buchhandlung entdeckt und blind die beiden Bände gekauft. Obwohl mich der Klappentext angesprochen hat, hatte ich keine grossen Erwartungen. Ich stand bisher mit «Mangas» immer irgendwie auf «Kriegsfuss». Das hat sich nach der Lektüre der beiden Bändchen, ich hatte sie innert Stunden gelesen – vielmehr verschlungen, geändert. Dieser Manga besticht durch eine sehr zarte und nicht alltägliche Liebesgeschichte. Obwohl einige Szenen doch recht explizit geschildert sind, ist sie niemals vulgär. Trotzdem empfehle ich sie erst Lesern ab 16.

«Mädchen am Strand»

Autor: Inio Asano
Band 1: 978-3-8420-0850-2 & Band 2: 978-3-8420-0851-9

»Comics« auf dem »iPad«

Obwohl ich normalerweise zu den Menschen gehören, die auf Papier soweit als möglich verzichten möchten, habe ich mich bisher davor geschäut, »Comics« auf dem »iPad« zu lesen. Bis zum vergangenen Wochenende…

»iPad« – Ein wunderbares Universalgerät

Über das »iPad« muss ich wohl nicht allzu viele Worte verlieren: Das kleine »Tablet« aus dem Hause mit dem angebissenen Apfel hat zweifelsohne die Computerwelt revolutioniert. Inzwischen ist die dritte Version erhältlich, die, mit dem sogenannten »Retina«-Display ausgestattet, für Staunen sorgt.

»Comics« auf dem »iPad«

Installiert habe ich die »iOS«-Version der beiden Verlage: »DC Comics« und »Marvel«. Beide Programme erlauben es, »Comics« direkt zu kaufen (diese werden als »In-App-Käufe« von der Kreditkarte oder bereits bestehendem Guthaben abgebucht) und auch bereits gekaufte »Comics« herunterzuladen. Hierzu ist ein Konto notwendig. Dies erlaubt es aber auch, die »Comics« zum Beispiel auf dem »iPad« und dem »iPhone« anzusehen ohne sie nochmals zu kaufen.

Natürlich ist das Display eine Wucht und es gibt auch extra schon »HD«-Ausgaben von »Comics«. Eine besondere nützliche Funktion ist die »Guided View reading experience«: Bei dieser wird man mit einem Fingerwisch von einem Comic-Teil zum nächsten weitergeleitet oder bei einem grösseren Teil auf der Seite zum jeweiligen Part geführt. Fast so wie ein Cartoon. Nur viel langsamer. Ungemein nützlich und ungemein cool. So macht das Lesen auf einem elektronischen Gerät Spass.

Auswahl und Preise

Bei beiden »iOS«-Apps kann man aus dem ganzen Sortiment der Verlagshäuser »Comics« kaufen. Leider sind diese bisher nur in englischer Sprache.  Die Preise bewegen sich zwischen CHF 1.00 und CHF 5.00. Die Preise kann man als »günstig« bezeichnen insbesondere deshalb, weil man die gekauften »Comics« auf allen Geräten mit dem gleichen Benutzerkonto installieren kann.

Fazit

Ich kann die Applikation, die als Basis kostenlos verfügbar ist, uneingeschränkt weiterempfehlen. Man kann sich so mit wenig Geld die neuesten »Comics« direkt aus den USA auf sein heimisches Gerät laden.