Mad World…

Manchmal wär ich halt doch gerne gross... 

Manchmal, da ist man selber viel zu klein um das Grauen auf dieser Welt überhaupt erfassen zu können…

All around me are familiar faces 

Worn out places

Worn out faces

Bright and early for the daily races

Going nowhere

Going nowhere

Their tears are filling up their glasses

No expression

No expression

Hide my head I want to drown my sorrow

No tomorrow

No tomorrow

Children waiting for the day they feel good

Happy birthday!

Happy birthday!

Made to feel the way that every child should

Sit and listen!

Sit and listen!

Went to school and I was very nervous

No one knew me

No one knew me

Hello teacher tell me what’s my lesson

Look right through me

Look right through me

Chorus:

And I find it kind of funny

I find it kind of sad

The dreams in which

I’m dying are the best I’ve ever had

I find it hard to tell you

I find it hard to take

When people run in circles it’s a very very

Mad world

Mad world

Enlarging your world

Mad world

(Mad World, written by Roland Orzabal – Tears for Fears)

Happy X-Mas / Fröhliche Weihnachten 2010.

Es war Weihnacht.

Ich ging über die weite Ebene. Der Schnee war wie Glas.

Es war kalt. Die Luft war tot. Keine Bewegung, kein Ton.

Der Horizont war rund. Der Himmel schwarz.

Die Sterne gestorben. Der Mond gestern zu Grabe getragen.

Die Sonne nicht aufgegangen.

Ich schrie. Ich hörte mich nicht. Ich schrie wieder.

Ich sah einen Körper auf dem Schnee liegen. Es war das Christuskind.

Die Glieder weiss und starr.

Der Heiligenschein eine gelbe gefrorene Scheibe. Ich nahm das Kind in die

Hände. Ich bewegte seine Arme auf und ab. Ich öffnete seine Lider. Es hatte keine Augen. Ich hatte Hunger. Ich ass den Heiligenschein.

Er schmeckte wie altes Brot. Ich biss ihm den Kopf ab. Alter Marzipan.

Ich ging weiter.

(Friedrich Dürrenmatt: Weihnachten 1942)

Hm.

Manchmal frage ich mich ja, wer das alles hier erschaffen hat. Ist es Gott? Oder nur ein allmächtiger Spieler von Sim City oder „Age Of Empires“?

Wann wird er dann mal ein Reset machen? Zeit wäre es…

Memento (Mascha Kaleko)

Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,

nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.

Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich tod entlang

Und lass mich willig in das Dunkel treiben.

Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;

Und die es trugen, mögen mir vergeben.

Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,

doch mit dem Tod der andern muss man leben.

(Mascha Kaleko)

Gerade eben wieder gefunden. Ein Mail aus vergangenen Tagen. Knapp 3 Jahre alt. Die Mail. Im digitalen Zeitalter schon eine halbe Ewigkeit. Und wie wahr doch diese Worte sind und bleiben…