Budgetcomputer.ch – Gelebte „Green IT“

Lukas Steimer, Inhaber von «budgetcomputer.ch» verbindet mit mir gleich mehrere Dinge: Einen hervorragenden (Geburts-)Jahrgang (1981), die gleiche politische Einstellung und die Leidenschaft für Computer. Letzteres hat Lukas im Jahr 2004 zu seinem Beruf gemacht. Mit Herzblut und Verve nimmt er von Firmen gebrauchte Computer zurück, reinigt und setzt sie neu auf und verkauft sie an umweltbewusste Kunden, die nicht unbedingt auf die neuesten Geräte angewiesen sind.

budgetcomputer.ch - used hardware

Dabei sind Occasionsgeräte keineswegs schlechter oder gar veraltet: Es gilt wie immer abzuwägen für welchen Aufgabenbereich man ein Gerät benötigt. Für Office-Arbeiten und das Surfen im Netz reicht beispielsweise ein Gerät mit einem «Core 2 Duo» vollkommen aus. Wer einen neuen Computer mit einem «i5»- oder einem «i7»-Prozessor sucht, wird ebenfalls fündig.

Eine Spezialität von Lukas ist seine grosse Auswahl an Notebooks. Zahlreiche Geräte verschiedener namhafter Marken, tummeln sich im Shop. Dabei handelt es sich ausschliesslich «Business» und nicht um «Consumer»-Geräte. Diese zeichnen sich durch eine insgesamt bessere Wartung und langlebigere Komponenten aus.

Woher stammen nun die Geräte, die im Shop von «budgetcomputer.ch» verkauft werden? Es handelt sich dabei grösstenteils um Hardware, die von Firmen ausgemustert werden oder im Rahmen eines Projektes nicht mehr benötigt werden.

Immer wieder stösst man auf interessante Schnäppchen wie z. B. zahlreiche neuwertige Tablets von «Toshiba». Diese und alle anderen Geräte kann man bequem über den Webshop ordern.

Für die Firma, in welcher ich arbeite, habe ich bereits zahlreiche Geräte bei Lukas gekauft und wurde nie enttäuscht. Gerade für Firmen machen die Geräte Sinn: Man kann sein Budget schonen und der Umwelt etwas Gutes tun. Ganz im Sinne von «Green IT». Aber auch Private können auf diesem Wege gebrauchter IT ein zweites Leben schenken. Denn, ein besseres Preis- & Leistungsverhältnis werden sie kaum im Neuware-Markt finden.

Disclaimer:

Für diesen Blog-Beitrag erhalte ich von Lukas weder Geld noch Naturalleistungen. Er ist, wie im Artikel erwähnt, ein guter Freund und Jahrgänger von mir. Da ich seine Dienstleistungen bereits oft in Anspruch genommen habe, kann ich über «Budget Computer» berichten.

Projekt «NATHAN» – Teil 1 – Einleitung

Da ich viel mit neuen (Web)-Technologien herumexperimentiere, habe ich auch einige Programme bei mir lokal installiert. «Apache» gehört ebenso dazu wie das allgegenwärtige relationale Datenbankmanagementsystem «MySQL».

Um mich jedoch ein wenig tiefer mit der Materie zu befassen – bisher ging die Konfiguration der jeweiligen Programme immer komfortabel über eine «GUI» wie sie beispielsweise «MAMP (Pro)» zur Verfügung stellt, habe ich mich entschieden, einen eigenen Server einzurichten.

Vorab sollte man sich über einige grundlegende Dinge Gedanken machen: Was sind die Ziele, was die Motivation? Wie möchte man das ganze realisieren (hängt letztlich auch von der nächsten Frage ab)? Wie viel Zeit (und Geld) will man investieren? Und was will ich damit letztlich (können/tun)?

Ziele & Motivation

In erster Linie geht es mir darum, meine «Skills» zu verbessern und mich mit neuen Betriebssystemen und Programmen auseinanderzusetzen. Ich verwende absichtlich keine «OOTB»-Lösung («Out-Of-The-Box») hierfür. Das hat zweierlei Konsequenzen zur Folge: Ich muss mehr «googlen» und experimentieren. Ersteres ist kein Problem. Letzteres umso spannender.

Wie realisieren?

Nachdem ich unter Punkt eins eine «One-Click»-Lösung ausgeschlossen habe, musste ich mir überlegen, wie ich das ganze bewerkstelligen wollte. Als kostengünstiges Grundgerüst bietet sich eine der zahlreichen «Linux»-Distributionen förmlich an. Aus meinem Studium kannte ich noch «OpenSuse» und auch im beruflichen Umfeld habe ich zumindest mit einem «OpenSuse»-Server zu tun. «YAST», das «etwas andere Setup Tool» von «OpenSuse» ist natürlich eines der «Highlights».

Trotzdem habe ich mich nach langem Überlegen für «Ubuntu Server x64» entschieden. Auch (aber nicht nur) weil es unter «Ubuntu» kein «Yast» gibt und ich so mehr arbeiten muss und lernen kann.

Nachdem ich nun also das Grundgerüst hatte, musste ich entscheiden wie ich das ganze umsetze. Dabei gab es für mich drei Möglichkeiten:

  • als virtueller Server (bspw. unter «OS X» mit «VMWare Fusion»),
  • als virtueller Server auf einem «Hypervisor» (bspw. «VMWare Sphere» oder «Microsoft Hyper-V Core»),
  • als physischer Server direkt auf entsprechender Hardware.

(Punkt 1 & 2 unterscheiden sich lediglich durch das Untergerüst in Form des «Hypervisors». Während bei Punkt 1 das ganze neben einem normalen Betriebssystem weiterläuft, gibt es bei Punkt 2 nur die virtuelle Maschine)

Während ich im Office auf Möglichkeit 1 setze um nebenbei mit einem Linux Server zu arbeiten, setze ich für mein Projekt auf die Möglichkeit 3. Im folgenden gehe ich auf die Gründe hierfür ein:

Als Grundlage dient mir ein «HP ProLiant Microserver» mit einer «Xeon E3» CPU, sowie 16 GB Ram und 4 1-TB-Festplatten («WD Red Edition»). Darauf würde – natürlich – auch ein Hypervisor, egal ob VMWare oder Microsoft, laufen. Für Virtualisierungen habe ich jedoch einen anderen Server im Auge der zugleich leistungs- und auch ausbaufähiger ist. Für die ersten Schritte genügt dieser Server hier vollauf.

Zeit & Geld

Eine entscheidende, jedoch nicht die wichtigste, Frage war für mich der finanzielle Aufwand: Ich wollte ein möglichst gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis für alle Komponenten. Sicherlich gibt es einfachere Möglichkeiten, einen Server zu betreiben. Man kann einen alten ausrangierten PC dafür nehmen und es muss nicht zwingend eine «Xeon»-CPU sein. Für mich war aber eine solide Hardwarebasis wichtig. Deshalb auch ein Markenprodukt wie der «HP ProLiant Microserver» (inkl. entsprechender Garantieerweiterung) und vier Festplatten, die für einen Server-Betrieb ausgelegt sind.

Die Hardware ist auch der einzige Punkt, die wirklich Geld kostet. Jeder, der einen alten PC hat, spart hier schon mal (je nach Konfiguration muss natürlich der Arbeitsspeicher und/oder der Speicherplatz aufgerüstet werden).

Da ich als Software auf «Open Source» setze und Linux verwende, habe ich hier keine Kosten. Zumindest nicht monetärer Art. Denn, wenn Probleme auftauchen muss ich selber Zeit aufwenden um diese zu lösen. So gesehen wird bei einer «Linux»-basierten Lösung «Zeit» als «Währung» eingesetzt. Aber immerhin ist der Lernfaktor deshalb um einiges höher.

Was ich noch einplanen musste: Wie viel Zeit wollte ich in dieses Projekt investieren? Was sollte es mir wert sein? Ich habe hier bewusst kein «Zeitmanagement» aufgestellt und auch bewusst die Stunden nicht aufgeschrieben. Denn, ansonsten wäre ich wahrscheinlich ziemlich frustriert gewesen… Manchmal kann die Fehlersuche ganz schön lange dauern…

«Nutzen»

Neben der Möglichkeit, mein Wissen zu erweitern, soll der linuxbasierte Server folgende Aufgaben/Features in meinem Office haben:

Entwicklungsplattform

  • Webserver auf Basis von «nginx» (schnellere Alternative zu «Apache 2»)
  • Datenbank mit «MariaDB» (Alternative zu Oracles «MySQL»)
  • Installation von PHP5 / Ruby on Rails / etc.

Kommunikation

  • Kommunikation mit dem Server via SSH
  • Mail-Server inkl. Weboberfläche
  • VPN Server und Gateway für andere Geräte

Arbeiten mit OS X Mail

Im Büro und privat arbeite ich vorwiegend mit «OS X» und den entsprechenden Programmen. Da wir im Büro auf eine «Exchange»-Infrastruktur setzen war eigentlich für mich «Microsoft Outlook» immer als das Mailprogramm gesetzt. Auch auf dem Mac.

Ehrlich, ich mag «Outlook», allerdings nur in der «Windows»-Variante. Die «OS X»-Variante ist (23. Mai 2014) doch recht bescheiden und eher eine Qual denn eine Freude in der Benutzung…

Weil «OS X» seit «Snow Leopard» nun auch nativ mit «Exchange»-Accounts umgehen kann, habe ich mich entschieden, nur noch auf die Lösung «OS X Mail», «Kalender» und «Kontakte» zu setzen und diese ausführlich zu testen. Da ich privat nur diese Kombination nutze, ist sie mir nicht ganz unbekannt.

«OS X Mail» erscheint einem – im Vergleich zu «Outlook» geradezu spartanisch und unvollständig. Wie so oft sind die meisten Feinheiten eher «unter der Haube» zu finden und überfrachten das angenehm schlichte Layout nicht so wie beim Konkurrenten aus Redmond. Fairerweise muss man aber festhalten, dass «Outlook» nicht nur für die Kommunikation verwendet wird, sondern eben auch für die Terminverwaltung, die Kontakte, etc.

In diesem Artikel möchte ich nun die Techniken und Tools vorstellen, die ich sowohl beruflich als auch privat im Zusammenhang mit «OS X Mail» verwende. Diesen Beitrag werde ich künftig immer wieder aktualisieren, sollten mir neue Möglichkeiten begegnen.

Einstellungen / Darstellung

Ich verwende Mail in einer dreispaltigen Ansicht: Links die Ordner, in der Mitte die ganzen Mails in einer Übersicht und rechts die jeweilige Mail im Detail. Ich bin diese Ansicht vom «iPad» gewohnt und finde sie sehr praktisch. So behalte ich jederzeit den Überblick. Mail läuft bei mir rund um die Uhr. Ich entscheide jedoch selber, wenn ich meine Mails lesen möchte. Je nachdem, was ich erledige, lese ich Mails direkt oder erst einige Stunden später.

Überblick OS X Mail
Überblick OS X Mail

Intelligente Postfächer

«Intelligente Postfächer» sind eine feine Sache: Mit Hilfe von selbst definierten Regeln kann ich genau definieren, welche Mails in welches dieser Postfächer landet. Da diese Postfächer nur «virtuell» sind, werden Mails nicht wirklich verschoben, sondern nur einheitlich angezeigt. Im Büro verwende ich, da ich mehrere Konten abfrage, vier solcher Ordner:

  1. «Unread» – Für alle ungelesenen Nachrichten
  2. «Need Reply» – Für Mails, die ich ganz sicher beantworten muss
  3. «For My Interest» – Bezeichnet Mails, die ich zur Info erhalte
  4. «Current Projects» – Aktuelle Projekte, die ich verfolge & manage
Intelligente Postfächer
Intelligente Postfächer

Punkt 2 & 3 habe ich mit sogenannten «Flags» (oder auch «Etiketten») gelöst: Blau steht für Mails, die ich beantworten muss. Gelb steht für Mails, die ich aus Interesse nicht aus den Augen lassen will. Die «Flags» vergebe ich mittels «Shortcuts»: «alt» + «cmd» + «b» für «Blau» bzw. «g» für «Gelb». Diese kann man ganz einfach in den «Systemeinstellungen» von «OS X» für das jeweilige Programm vergeben.

Punkt 4 habe ich mittels eines zusätzlichen Programmes gelöst: Mit «MailTags» der Firma «indev» (http://abi.mx/mailtags, $ 29.95) habe ich verschiedene Projekte angelegt, denen ich mittels «Shortcut» Mails zuordnen kann. Diese Nachrichten werden dann ebenfalls mit Hilfe eines virtuellen Postfaches erfasst und mir im Überblick angezeigt. Diesen Punkt werde ich in Zukunft wohl noch ein wenig genauer definieren. Gegenwärtig «werfe» ich alle Projektmails in das gleiche Postfach.

MailTags
MailTags

Mit der Installation von «MailTags» wird die Seitenleiste von «OS X Mail» um einige Punkte erweitert: «Tickle Dates», «Projects», «Keywords» erscheinen neu (und tun eigentlich auch das, was man mit «Intelligenten Postfächern» tun kann.

Mailhub – Mails in Postfächer verschieben

Gerade wenn man viele Mails hat, die im Posteingang «herumlungern» kann ein Blick in dieses ganz schön frustrierend sein. Deshalb habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, Mails, die ich beantwortet, erledigt oder einfach nur gelesen habe, in das jeweilige Postfach zu verschieben. Dies könnte man mit Hilfe von Regeln machen. Nur greifen diese erst dann, wenn ich der Mail ein Attribut zugeordnet habe. Ansonsten würden sie direkt in den jeweiligen Ordner gelegt und ich hätte vermutlich den Überblick nicht mehr. Hier kommt nun die kleine Erweiterung «Mailhub» der Firma «dervish Software» (http://abi.mx/mailhub, $ 19.00) ins Spiel: Diese indexiert meine zahlreichen Postfächer und mit einem Klick kann ich dann Mails in das jeweilige Postfach verschieben. Dies gelingt ganz gut und ermöglicht es mir, meinen Posteingang in effizienter Zeit zu leeren.

Regeln

Fast «unkündbare» Newsletter (aka «SPAM») lasse ich mittels Regeln im Ordner «Werbung» verschwinden. In der Firma setzen wir eine ziemlich fähige «Antispam»-Lösung ein, die mir ein fast «SPAM»-freies Leben garantiert.

Inputs gesucht!

Wer selber ebenfalls – beruflich oder privat – «OS X Mail» einsetzt und interessante Tipps bzw. nützliche Software kennt, kann diese in den Kommentaren posten.

Mein Apple-Dealer…

Immer wieder werde ich im Rahmen meiner «IT»-Support-Tätigkeiten gefragt, wo ich denn meine Hardware & Software beziehe. In diesem Artikel möchte ich auf den Lieferanten eingehen, dem ich seit 2007 die Treue halte.

Seit 2007 bin ich ein begeisterter Benutzer von Computern aus dem Hause «Apple». Als ich mich damals für einen solchen Rechner, es war ein «Macbook Pro» in der damaligen Topp-Ausstattung, entschieden habe, habe ich vorgängig sehr lange recherchiert und Preise verglichen. Da dass Gerät damals eine Stange Geld gekostet hat, war es mir wichtig, einen guten Händler zu finden. Natürlich hätte ich meinen ersten Rechner auch direkt im «Online Store» kaufen können aber ich wollte auch eine Anlaufstelle haben wenn ich mal auf Probleme stossen sollte.

Heiniger AG in NiederbippNach langem Suchen – man darf nicht vergessen: Es gab früher weniger «autorisierte Apple-Händler» als heutzutage – fand ich «meinen» Händler in Niederbipp im Kanton Bern: die «Heiniger AG». Seit 2007 bin ich nun also ein treuer Kunde dieser Firma, bei der ich sowohl meine Fotoausrüstung als auch weitere Produkte der Firma «Apple» erworben habe. Im folgenden möchte ich einige Merkmale herausstreichen, die es mir immer wieder leicht machen – trotz manchmal «etwas» teureren Preisen – dort einzukaufen:

Beratung & Knowhow

Ich habe inzwischen sehr viel Ahnung wenn es um «Apple» und Co. geht. Aber wie so oft, kann eine unabhängige zweite Meinung nicht schaden. Denn oftmals bekomme ich so wertvolle «Inputs» und treffe dann andere Kaufentscheidungen. Die «Heiniger AG» wurde 1991 gegründet und man merkt das langjährige Knowhow. Gerade in der Informatik sind 23 Jahre eine lange Zeit.

Unterstützung

Die Beratung geniesse ich übrigens auch dann, wenn ich nichts kaufe. Vielfach sinkt die Motivation eines Verkäufers dann, wenn er merkt, dass man sich vorgängig mal nur informieren möchte. Das habe ich hier bisher nicht erlebt.

Preis- / Leistung

Das «IT»-Business ist knallhart. Die Preise und Margen fallen kontinuierlich und als Konsument habe ich jederzeit die Möglichkeit, den Händler zu wechseln um günstiger einzukaufen. Auch die «Heiniger AG» ist diesem Wandel unterworfen. Vielfach habe ich Glück und der gewünschte Artikel ist bei ihnen günstiger als bei einem «IT»-Discounter. Manchmal ist dies nicht der Fall. Dann gilt es abzuwägen. Meistens gewinnt in meinen Überlegungen dann trotz allem die «Heiniger AG». Denn, für mich ist – zumindest im Bereich Hard- & Software – der Preis nicht das «Killerkriterium» schlechthin. Gerade bei Discountern erlebe ich immer wieder, dass der tiefe Preis über eine schlechtere Beratung realisiert wird. (Natürlich sind Discounter nicht nur schlecht, man muss aber schon sehr genau wissen, was man erwerben möchte…)

Bisher wurde ich immer sehr kompetent und freundlich bedient. Egal ob im Geschäft als auch per Mail. Da Niederbipp nicht gerade um die Ecke liegt, geschehen die meisten Bestellungen und Anfragen per Mail. Auch hier werde ich immer sehr schnell bedient.

Wer sich also für Hardware von «Apple» (oder auch Software von «Adobe»), dem kann ich die «Heiniger AG» mit ruhigem Gewissen empfehlen. Sie sind nicht immer die günstigen, aber durch ihre kompetente und freundliche Beratung machen sie das mehr als wett.

Ein neuer Besuch: Android

Android LogoMein erster Ausflug in die Welt der «Androiden» ist schon einige Jahre her – das Fazit damals war durchaus positiv. Da ich jedoch privat vorwiegend auf «Apple» und dessen Infrastruktur (iCloud, etc.) setze, blieb der Ausflug recht kurz.

Aus beruflichen Gründen wage ich einen erneuten Ausflug in die Welt von «Android»: Für meine Firma teste ich derzeit das «Google Nexus 7» («N7») Tablet. Informationen und Testberichte gibt es im Internet zur Genüge sodass ich mir hier eine Aufzählung der Features ersparen kann. Vielmehr möchte ich auf die Unterschiede der Betriebssysteme eingehen. Normalerweise benutze ich ein «iPhone 4S» und ein «iPad» der dritten Generation.

Wie auf allen «Nexus»-Geräten ist auch auf diesem 7-Zoll-Tablet eine «nackte» Version des Betriebssystems installiert. Das bedeutet, dass der Hersteller keine eigene Oberfläche über «Android» gestülpt hat. Das macht sich vor allem bei der Geschwindigkeit bemerkbar. Das «N7» läuft extrem flüssig.

Was an «Android» zu gefallen weiss: Die freie Anordnung von «Icons» und «Widgets». Dadurch wird jedes Gerät individuell. Die Individualität ist bei «Apple» ziemlich eingeschränkt… Es können lediglich der «Home»- und der «Lockscreen» geändert werden.

Der «Google Play (Store)», das Pendant zum legendären «App Store» von «Apple» ist voll bestückt mit mehr oder weniger nützlichen Programmen und Spielen. Hier liegt auch ein grosser Vorteil gegenüber «iOS»: Ich kann einen alternativen Browser als neuen Standard definieren, einen «Live»-Hintergrund installieren oder auch einen neuen «Launcher» (Programmstarter).

Wirtschaftlich gesehen ist der «Play Store» für mich als Konsumenten interessanter: Ich kann jede Kauf-Applikation innert 15 Minuten testen und durch eine Deinstallation wieder zurückgeben. Wie oft kommt es vor, dass man eine Applikation testen möchte, aber keine Demo findet. Gerade im «App Store» ist das ein grösseres Problem.

Bis jetzt ist – zumindest in Europa – eine Kreditkarte zwingend nötig, um bei «Google» einzukaufen. Bald soll es jedoch auch Gutschein-Karten à la «iTunes Card» geben, mit denen man digitale Inhalte erwerben kann.

So werde ich in den nächsten Wochen meine (berufliche) Zeit nutzen, «Android» besser kennen zu lernen. An dieser Stelle werde ich über meine Erfahrungen berichten.

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