Persönliches Fazit zu #99fotografen

Im Oktober 2014 stiess ich auf das tolle Projekt @99fotografen (#99fotografen). Ziel ist es, jede Woche einen Fotografen auf seinem (fotografischen) Weg zu begleiten. Dazu übernimmt dieser jeweils den «Twitter»-Account @99fotografen und schreibt über seine Erfahrungen und veröffentlicht – natürlich – auch Bilder.

Da mich das Projekt ansprach (und ich unbedingt wieder einmal mehr fotografieren wollte) habe ich mich dafür beworben (mein Interview findet man hier) und durfte in der vergangenen Woche meine Erfahrungen mit anderen ambitionierten Fotografen teilen.

Leider war ich unverhofft krankheitsbedingt ein wenig unflexibler als geplant und konnte so nur wenig twittern und fotografieren.

Es war trotz allem eine spezielle Woche für mich. Schon länger folgte ich dem Projekt #99fotografen und durfte so sehr vielen, sehr talentierten, Menschen begegnen. Und ich habe wieder einmal realisiert wie toll das Hobby «Fotografieren» doch sein kann.

Fotos, die ich in dieser Woche, veröffentlicht habe, habe ich mit meiner FujiFilm X100S gemacht. Eine wirklich tolle Kamera mit einer Festbrennweite von 23mm und einer Lichtstärke von F2. Mit keiner anderen Kamera habe ich bisher so detail- und farbenreiche Bilder machen können, die ich fast nicht nachbearbeiten musste. Da man mit der Kamera natürlich nicht «zoomen» kann, war ich weniger flexibel und musste oftmals meine «Komfortzone» verlassen, andere Stellungen einnehmen, das Motiv besser einfangen…

Was ich daraus gelernt habe?

Zuerst einmal kann die Gesundheit sämtliche Pläne über den Haufen werfen. Dann geht es darum, das Beste daraus zu machen. Es bringt nichts, verlorenen Gelegenheiten nachzutrauern. Und man kann das «beste» Bild nur zu einem Teil planen. Vielmehr entsteht es, zumindest bei mir, aus der Situation heraus. Wenn mich die Situation anspricht, die Emotionen stimmen, versuche ich es einzufangen. Das werde ich künftig vermehrt tun. Deshalb werde ich die X100S mehr mitnehmen. Denn, das beste Bild nützt ohne Kamera nichts…

Ich danke für die angenehme Zeit und hoffe, dem einen oder anderen in den sozialen Medien (oder gerne auch im «Real Life») begegnen zu können.

Wer mit mir in Kontakt bleiben möchte, findet hier einige Möglichkeiten:

Dieser Beitrag erschien zeitgleich auf meinem Fotografie-Blog.

Online-Kurs Shootcamp

SHOOTCAMP.ATIch fotografiere gerne. Nicht unbedingt gut aber immerhin gerne. Meine Fotografiekenntnisse sind dabei – ganz diplomatisch ausgedrückt – bescheiden. Mit Begriffen wie «Blende», «Belichtungszeit», etc. kann ich nichts anfangen. Wenn ich ein schönes Motiv sehe, fotografiere ich es. So einfach ist das. Natürlich besitze ich zahlreiche Bücher zum Thema und habe unzählige «Youtube»-Videos gesehen. Genützt hat alles nix; mit «Blende» und Co. stehe ich immer noch auf Kriegsfuss.

Vor einiger Zeit bin ich auf Christian Anderl gestossen, einen österreichischen Fotografen. Sein Blog gehört seither zu meiner Pflichtlektüre und so bin ich auch auf sein jüngstes Kind gestossen: «Shootcamp». «Shootcamp» ist eine «Online-Lernplattform» um «besser» fotografieren zu lernen. Die ganze Plattform ist noch im «Beta»-Status. Es gibt aber bereits einen Bereich, der, soweit ich das sehe, nicht direkt mit der Lernplattform zu tun hat und bereits verwendbar ist: Die Seite «1000 Fragen». Dort beantwortet Christian Anderl Fragen rund um die Fotografie.

Diese Seite war für mich der ausschlaggebende Punkt, mich bei «Shootcamp» für den «Beta»-Zugang zu registrieren. Ich schätze die Art wie Christian Fragen beantwortet. Er tut das auf sehr einfache und witzige Art.
Natürlich – und das will ich an dieser Stelle nicht verschweigen – kostet der Kurs auch etwas. Dafür erhält man aber Zugang zu einem geschützten Forum sowie zu zahlreichen Videolektionen.

(Jetzt stellt sich die Frage, warum für etwas bezahlen das man im Internet ohnehin «kostenlos» bekommen kann?
Ich bezahle (immer öfters) für Dienstleistungen, die ich auch kostenlos bekommen könnte. Nicht weil bei mir das Geld an den Bäumen wächst, sondern weil ich denke, das Arbeit die mich persönlich weiterbringt auch honoriert werden sollte.)

Es gibt allerdings einen einzigen negativen Punkt: Der Kurs kann nur online absolviert werden. Es gibt keine Möglichkeit um die Videos offline betrachten zu können, z. B. auf einem «iPad» wenn man im Zug unterwegs ist. Man benötigt also immer jederzeit Internet. Gemäss Christian ist dies auch beabsichtigt. Sonst würden die Videos früher oder später (kostenlos) irgendwo im Netz publiziert. Ich kann seine Entscheidung nachvollziehen.

Warum mache ich nun diesen Kurs? Ich «kann» ja fotografieren. Zumindest im «RAW»-Format. Viel Arbeit erledige ich dann in «Lightroom» und Co. Also müsste ich – rein theoretisch – auch von gewissen Dingen keine Ahnung haben. Aber das Fotografieren wird bedeutend einfacher, wenn man sich auch mit den Fachbegriffen auskennt. Und es macht mehr Spass wenn man nicht nur besser sondern auch anders fotografieren kann. Und genau das ist mein Ziel. Ich möchte nicht nur «besser» fotografieren können. Ich möchte «anders» fotografieren. Meinen eigenen Stil finden. Vielleicht kann ich eines Tages sogar Fotografien ausstellen (und vielleicht sogar von der Fotografie leben. Ja, auch das wäre natürlich ein interessantes Abenteuer)… Aber das sind zukünftige Dinge, die noch nicht so wichtig sind.

Die Motivation bleibt und ich denke mit dem «Shootcamp»-Kurs von werde ich meinem Ziel ein Stückchen näher kommen.

PS 1: Wenn du über diesen Link den Kurs bestellst, erhalte ich eine kleine Provision.
PS 2: Dieser Blog-Text entstand während der Beta-Phase. Offiziell kann man den Kurs ab Heute buchen.