Inzest: Ein Gedanke…

Auf dem lawblog wird gerade über ein Urteil in einem Inzest-Fall diskutiert.

Und einige Schreiber sind der Meinung, dass Inzest fortan doch straflos sein müsste.
Ihre Meinung. Ihr gutes Recht. Nur, ich frage mich, wer müsste dann für die Pflege/Therapie/etc. aufkommen, sollte aus einer Inzest-Verbindung eines Tages ein Kind entstehen, welches körperliche oder geistige Schäden aufweist? Die Allgemeinheit oder die Menschen, die das bewusst in Kauf genommen haben?

(Ich weiss, das mag nun sehr, sehr polarisiert tönen…)

5 Gedanken zu „Inzest: Ein Gedanke…“

  1. Ist doch einfach: Teils/Teils. Wie bei jedem anderen behinderten und nicht-behinderten Kind auch.

  2. Bei Kindern aus nicht-inzestuösen Beziehungen stimme ich dir zu. Bei Kindern, die aus solchen Beziehungen stammen, bin ich mir nicht wirklich sicher. Klar, das Kind kann nichts dafür – dessen Eltern aber schon…

  3. Da es z.B. Behinderten (Personen mit Gendefekt) gestattet ist, eine Beziehung einzugehen und auch Kinder zu zeugen, sollte es auch Erwachsenen Geschwistern gestattet sein.

    Übrigens kommt für die Folgekosten der Raucher, Alkoholiker, Drogenabhängigen, etc. auch die Allgemeinheit auf.

  4. Nun ja, ich würde „Raucher“, „Alkoholiker“ und „Drogenabhängige“ nicht wirklich mit Geschwisterliebe vergleichen.

    Ich habe nichts dagegen, wenn zwei Geschwister sich lieben. Aber, wenn man schon weiss, wie hoch das Risiko ist, warum soll man es dann eingehen? Wie erklärt man das seinen Kindern? (Vor allem, wenn die in der Schule lernen, dass Inzest halt ein Risiko ist?)

    Warum sollte die „Allgemeinheit“ für Leute aufkommen, die absichtlich Gott spielen und das Glück herausfordern? Sorry, aber dafür reicht mein Verständnis in diesen konkreten (Inzest-)Fällen nicht wirklich aus…

    Und wenn man dann wirklich Kinder will, kann man sie ja auch adoptieren…

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