Zeit.

Irgendwie hat man oftmals zu wenig davon. Und dann – wenn man sie nicht unbedingt benötigt – auch wieder zu viel. Ihren Wert lernt man erst dann zu schätzen, wenn es zu spät ist. Man kann sie nicht fassen, hingegen erfassen, einteilen, benutzen, missbrauchen und schätzen.

Wovon ist hier die Rede?

Zeit.

Es gibt – die Gesundheit einmal ausgenommen – wahrscheinlich kein Gut, das so kostbar ist, wie die Zeit. Und: Zeit kann man sich nicht in beliebigen Mengen kaufen. Für jeden hat der Tag 24 Stunden (oder 1'440 Minuten oder 86'400 Sekunden). Dabei hat jeder an jedem Tag gleich viel Zeit zur Verfügung. Wie er sie nutzt, steht auf einem anderen Blatt und nicht selten muss man sich abends im Bett die Frage stellen, ob sich der vergangene Tag überhaupt gelohnt hat, ob es nicht eher vergeudete Zeit war. Vielfach muss man sich dann selber eingestehen, dass es nicht wirklich ein lohnender Tag war.

Jeder Mensch hat andere Prioritäten. Für die einen ist ein guter Job, Geld und die damit verbundenen Annehmlichkeiten unumgänglich, für andere zählt das Leben. Natürlich argumentiert dabei die erste Gruppe, dass das eine das andere bedingt, aber das ist ein anderes Thema.

Wer krank wird, sterbenskrank, der überlegt sich zweimal, was er mit seiner verbleibenden Zeit machen will. Er muss sortieren, zwischen Nutzlosem und dem, was ihm wirklich etwas bringt.

Nur, was ist es, was einem wirklich etwas bringt? Nun, jeder – und wirklich jeder – muss das mit sich selber ausmachen.

Zeit ist kostbar. Man sollte sie nicht mit Dingen verschwenden, die von vergänglichem Wert sind.