Leben und sterben lassen…

Wir befinden uns jetzt im 2001 – an der Schwelle des dritten Jahrtausends. Inzwischen haben wir zwei Weltkriege, die Unmassen von Opfern gefordert haben, mehrere andere Kriege und sonstige Katastrophen – teils von Menschenhand gemacht – hinter uns. Verschiedene Diktatoren machen auch heute noch nicht den Eindruck, als ob sie abtreten würden und in gewissen anderen Staaten wird wieder der Gewinn der Umwelt vorgezogen. Schöne Aussichten, oder?

Vor einigen Jahren habe ich noch an die Utopie des Friedens auf der Erde geglaubt. Ich dachte, dass es eines Tages möglich wäre, in Frieden mit unseren Nachbarn leben zu können. Doch, die Realität hat mich eines Besseren belehrt: Der Weltfrieden ist nicht nur ein in die Ferne gerückter Wunsch, sondern wird immer unwahrscheinlicher.

„Der Terminator“ in „Der Terminator – Tag der Abrechnung“ hat auf die Frage, ob die Menschen eine Chance hätten, so treffend geantwortet mit den folgenden Worten: „Die Menschen haben den Drang, sich selber zu zerstören“. Ja, richtig, es ist nur ein Film und ausgerechnet ein Hollywoodfilm. Aber die Aussage ist korrekt.

Wenn sich also die Menschen selber die Existenzgrundlage durch Umweltverschmutzung nehmen und sich selber gegenseitig „terminieren“, warum können sie es nicht auch umgekehrt? Warum können die Menschen nicht friedlich miteinander leben? Warum ist das, seit Menschengedenken nicht möglich?

Diese Frage konnte mir niemand befriedigend beantworten. Immer wieder wird auf diejenigen Menschen verwiesen, die es versucht haben. Sei es Mahatma Gandhi, John Lennon oder auch Martin Luther King – alle haben es versucht und sind zwar nicht gescheitert, aber wurden ermordet. Weil sie sich für den Frieden eingesetzt haben.

Überall, zu jeder Zeit, gibt und gab es Menschen, die den Frieden wollen. Leider waren sie bisher in der Minderzahl ODER konnten sich trotz ihrer Anzahl nicht durchsetzen.

Hoffen wir, dass es in Zukunft Menschen gibt, die aus der Geschichte gelernt haben. Ansonsten werden die Steine und Felsen wohl die einzigen materiellen Dinge sein, die noch vorhanden sein werden …

Original erschienen am 08.04.01

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