«FernsehKritikTV» braucht Hilfe!

Normalerweise veröffentliche ich in meinem Blog keine/wenige Spendenaufrufe. Hier mache ich aber mal eine Ausnahme: Es geht um das beliebte satirisch-kritische TV-Magazin: «FernsehKritikTV.de» von Holger Kreymeier.

Bei «FernsehKritikTV» handelt es sich um ein «TV-Magazin» über den alltäglichen Wahnsinn, dem wir tagtäglich im TV ausgesetzt sind. Dabei nimmt Holger Kreymeier meistens kein Blatt vor den Mund und kritisiert schonungslos – aber immer mit einer zünftigen Portion Ironie. Klar, dass solche Worte nicht von allen gerne gehört werden…

Die Grenze zwischen Triumph und Tragik, wie Holger in seinem Blog so schön schreibt, sind fliessend. Triumph: Weil sein geniales Magazin für den «Grimme Online Award» nominiert ist (bitte hier voten) und tragisch weil Holger einen Kampf, David gegen Goliath gleich, gegen übermächtige Gegner der «CallIn-Industrie» (oder wie soll man das nennen?!) führt. Ein Kampf mit ungleich langen Spiessen…

Warum sollte man nun Holger spenden? Ich habe Holger als jungen, motivierten Menschen kennengelernt, der sich kritisch mit dem allmächtigen Medium Fernsehen beschäftigt. Jede noch so kleine Spende hilft und wenn es nur ein Euro ist ;-) (Spenden sind sowohl via Bank als auch über Paypal möglich, wobei Paypal Gebühren verlangt…)

Hier noch sein Spendenaufruf:

«Triumph und Tragik

Der heutige 11. Mai 2010 ist, das haben Sie ja sicher schon mitbekommen, ein sehr erfreulicher Tag für Fernsehkritik-TV – wegen des schon eine Etage tiefer erwähnten Grimme Online Awards. Wenn Sie für uns HIER VOTEN, gibt’s am Ende womöglich sogar den Publikumspreis. Also: Stimmen Sie für uns ab!

Dies ist aber leider nur die eine (erfreulichere) Bitte, die ich habe. Die andere Bitte ist weniger erfreulich, aber leider notwendig! Denn genau an diesem 11. Mai 2010 haben wir uns eine weitere juristische Klatsche eingefangen – diesmal vom Landgericht Hamburg. Die Kurzform: In der Dokumentation “Anrufen und verlieren”, deren Veröffentlichung uns ja untersagt wurde, war von der Firma Mass Response als Produzent die Rede. Mass Response ließ daraufhin per Gericht erfolgreich mehrere Einstweilige Verfügungen verhängen – gegen mich als Person, gegen Alsterfilm, gegen den Autor des Filmes, Marc Doehler, und gegen das Rechenzentrum unseres Providers. Primavera sei der Produzent und nicht Mass Response, hieß es. Obwohl von unserer Seite dargelegt werden konnte, wie eng Mass Response und Primavera verbunden sind, dass Primavera laut Impressum (von “Anrufen und gewinnen”) “im Auftrag von Mass Response” handelt und diverse Punkte mehr, ließ das Gericht unseren Widerspruch gegen die Einstweilige Verfügung nicht gelten! Es sei eine falsche Tatsachenbehauptung, Mass Response als “Produzent” der Call-In-Shows “Anrufen und gewinnen” und “Swissquiz” zu bezeichnen (zumindest was den Zeitraum für die Ausschnitte angeht, die für den Film verwendet wurden). Hier jetzt noch weiter gegenan zu gehen wäre schlichtweg sinnlos gewesen – wir haben diese Einstweilige Verfügung deshalb nun abschließend so anerkennen müssen. Der Kampf in München, wo es direkt gegen Primavera und um die konkreten Inhalte des Filmes geht, wird aber unvermindert weitergehen – ich bin entschlossen, dies bis zur allerletzten Instanz durchzuziehen! Leider haben wir bekanntermaßen aber auch vor dem Oberlandesgericht München bislang nur einen kleinen Teilerfolg erzielen können. Ziel muss in letzter Instanz der Bundesgerichtshof sein!

Da der Streitwert mit 100.000 Euro in Hamburg und 60.000 Euro in München extrem hoch ist (unsere Anträge nach Verminderung wurden abgeschmettert), rollt jetzt eine Kostenlawine auf mich zu, die noch gar nicht absehbar ist. Deswegen ist nun meine dringende Bitte an jeden Einzelnen, ein bisschen Geld für Fernsehkritik-TV zu spenden. Selbst wenn theoretisch jeder Zuschauer nur einen Euro spenden würde, sähe die Welt schon anders aus. Ansonsten kann ich nicht garantieren, dass es dieses Magazin noch lange gibt – angesichts der Tatsache, dass ein Grimme-Preis greifbar nahe ist und wir kurz vor der 50. Ausgabe stehen, wäre das tragisch. Aber wenn der Punkt erreicht ist, dass womöglich laufende Kosten nicht mehr gezahlt werden können, dann bedeutet dies auch das Aus für unseren Server!

Deshalb an dieser Stelle meine dringende Bitte um eine kleine Spende – entweder über Paypal an spenden@fernsehkritik.tv oder auf folgendes Konto:

Holger Kreymeier / Hamburger Sparkasse / Konto 1317468310 / BLZ 200 505 50 / Verwendungszweck: Spende Fernsehkritik-TV

Internationale Bankverbindung: IBAN DE69 2005 0550 1317 4683 10 / BIC: HASPDEHHXXX

Vielen Dank!»

Quelle: http://fernsehkritik.tv/blog/2010/05/triumph-und-tragik/

Giacobbo / Müller – Late Service Public

Ich gebe es zu: Ich bin ein grosser Fan von Viktor Giacobbo und Mike Müller. Wobei ich ersteren schon seit meiner Jugend schon kenne, damals noch Macher und Kopf von «Viktors Spätprogramm».

Da ich leider letzten Sonntag die Premiere von «Giacobbo/Müller» verpasst habe, konnte mir nun die zweite Folge gemütlich einverleiben.

«Giacobbo/Müller» ist eine reife Sendung und man muss sich schon ein wenig mit der Schweizer Politik und dem Geschehen in der Schweiz auskennen. Weniger auf Sketch ausgelegt wie seine frühere Sendung, macht aber auch «Giacobbo/Müller» einen guten Eindruck.

Ich freue mich auf die weiteren Folgen.

Diskutieren mit Nina.

Diskussionssendungen sind ja eine interessante Sache deren Ziel ja eine Diskussion sein sollte. Um zu diskutieren müssen alle Teilnehmer zumindest einen gewissen Konsens finden, ein gemeinsames Fundament haben. In einigen – politischen – Diskussionen besteht dieser Konsens darin, zumindest der (deutschen) Sprache mächtig zu sein.

Im Webblog von Andy Brandl habe ich einige sehr lustigen Ausschnitte aus einer Diskussionssendung gefunden, in welcher die ehemalige «Popstars-Jurorin» und «Musikerin» zeigt, wie man nicht diskutieren sollte. Obwohl ich ja so meine Zweifel hege, ob die werte Dame überhaupt diskutieren will…

Abschiedsbrief…

Der Abschiedsbrief

Lieber Gatte,

ich schreibe Dir diesen Brief, um Dir mitzuteilen, dass ich Dich jetzt endgültig verlasse. Ich war Dir sieben Jahre lang eine gute Frau und habe nie etwas davon gehabt. Die letzten zwei Wochen waren die Hölle.

Heute hat mich nun Dein Chef angerufen, um mir zu sagen, dass Du heute gekündigt hast -das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Letzte Woche bist Du heimgekommen und hast nicht einmal bemerkt, dass ich beim Friseur und bei der Maniküre war, Dein Lieblingsessen gekocht hatte und sogar ein nagelneues Negligee anhatte. Du bist heimgekommen, hast alles in zwei Minuten herunter geschlungen und bist sofort schlafen gegangen, nachdem Du Dir noch das Spiel angeschaut hast. Du sagst mir nicht mehr, dass Du mich liebst, Du berührst mich nicht mehr, gar nichts tust Du. Entweder gehst Du fremd, oder Du liebst mich nicht mehr, wie auch immer, ich bin jetzt weg.

P.S.: Falls Du mich suchen solltest, lass es besser bleiben. Dein BRUDER und ich ziehen zusammen nach Bielefeld. Schönes Leben noch!

Und nun die Reaktion:

Die Antwort

Liebe Exfrau,

nichts hätte mir den Tag ähnlich versüßen können wie Dein Brief. Es stimmt, wir sind nun schon seit sieben Jahren verheiratet, obwohl Du ja nun wirklich alles andere als eine gute Frau warst. Ich schau‘ mir so viel Sport im Fernsehen an, um Dein ständiges Gemotze auszublenden. Schade, dass es nicht klappt. Ich habe sehr wohl gemerkt, dass Du Dir letzte Woche alle Haare hast abschneiden lassen; das Erste, was mir in den Sinn kam, war: "Du schaust ja aus wie ein Kerl!"

Meine Mutter hat mich dazu erzogen, lieber gar nicht zu sagen, wenn man nichts Schmeichelhaftes sagen kann. Als Du "mein" Lieblingsessen gekocht hast, musst Du mich wohl mit meinem BRUDER verwechselt haben? Ich esse nämlich seit sieben Jahren kein Schweinefleisch mehr. Ich bin schlafen gegangen, als Du das neue Negligee anhattest, weil das Preisschild noch dranhing. Ich hoffte, dass es nur ein Zufall war, dass mein Bruder gerade 50,-Euro von mir geborgt hatte und das Ding 49,99 gekostet hat.

Trotz alledem habe ich Dich aber immer noch geliebt und gedacht, dass sich alles zum Guten wenden würde. Als ich herausfand, dass ich 10 Millionen im Lotto gewonnen habe, habe ich gekündigt und uns zwei Tickets nach Jamaika gekauft. Aber als ich zuhause ankam, warst Du schon weg. Wahrscheinlich geschieht alles aus einem bestimmten Grund. Ich hoffe für Dich, dass Du nun das ausgefüllte Leben lebst, das Du immer haben wolltest. Mein Anwalt meint, dass Du nach dem Brief, den Du geschrieben hast, keinen Cent von mir siehst. Schau halt, wo Du bleibst.

P.S: Ich weiß ja nicht, ob Du's wusstest, aber mein Bruder Carl war früher eine Carla. Ich hoffe, das macht Dir nichts aus.

Gezeichnet, Dein Ex (Schweinereich und frei)

Karikaturen in der Schweiz…

Tja, so nahe kann es manchmal sein… Auch in der Schweiz gibt’s nun einen besonders interessanten Karikaturen-Streit zu beobachten. Zwar geht’s hier weniger um Muslime, sondern um Ausländer und die Rollen sind interessant verteilt: Auf der einen Seite der Justizminister Blocher (ein strammer Konservativer oder doch eher Rechtskonservativer?) und auf der anderen Seite eine Sendung des französischsprachigen Schweizer Fernsehens.

Im obgenannten Fernsehen wurde in einer Sendung, die die Abstimmungen vom kommenden Wochenende zum Thema hatte, der SVP-Politiker Blocher befragt, untermalt bzw. untermauert mit einigen Karikaturen. Und offenbar haben die seiner Gattin und ihm nicht so recht gepasst…

Das mag erstaunen für einen Magistraten, der sich früher nicht die kleinste Blösse gegeben hatte…

Richtig witzig wird es aber dann, wenn man erklären will, warum man eben nicht ausländerfeindlich sei und dabei dann die ausländischen Hausangestellten anführt…

Ich freu mich schon auf die nächste Runde…

Infos? Hier: http://www.20min.ch/news/schweiz/story/21465091