Mark Brandis – Abenteuer in der Welt von Morgen

Neben der Fotografie und Comics sind wohl Hörspiele was mich momentan interessiert und meine Zeit in Anspruch nimmt.

Eine Serie, die ich letztes Jahr «entdeckt» habe und die ich momentan (wieder) höre heisst «Mark Brandis – Abenteuer in der Welt von Morgen». Ihr zugrunde liegen 31 Sci-Fi-Jugendbücher (eine abgeschlossene Reihe) von Nikolai von Michalewsky.

Über den Inhalt der Serie möchte ich keine Worte verlieren. Tolle Zusammenfassungen findet man auf der Webseite www.markbrandis.de – sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Ich möchte an dieser Stelle kurz schildern, warum ich die Serie so aussergewöhnlich gut und hörenswert finde.

«Mark Brandis – Abenteuer in der Welt von Morgen» ist eine abgeschlossene Serie. Der letzte Teil «Geheimsache Wetterhahn» soll am 27. März 2015 erscheinen. Damit wird die Serie 31 Folgen aufweisen – identisch mit der Anzahl der Bücher.

Für eine gute Serie sind 31 Folgen doch ziemlich wenig. Serien wie gerade «Gabriel Burns» zeigen jedoch, dass es mitunter schwierig sein kann, wenn man kein «Ende» in Sicht hat (Produzent und Regisseur Volker Sassenberg nimmt in diesem Interview u. a. auf diese Frage Stellung). Ich mag die Serie immer noch, obwohl ich sie nun bestimmt über ein Jahr nicht mehr gehört habe und gerade eben die neuesten CDs bestellt habe, damit ich zumindest die Sammlung komplettieren kann. Das ist natürlich schade. Denn, auch «Gabriel Burns» hat Potential und steht qualitativ so über manch einer anderen Produktion.

Warum mir nun «Mark Brandis» so gefällt?

Nun, da wären zuerst einmal die Rollen zu erwähnen: Sie sind – ohne Ausnahme – wirklich sehr gut besetzt. Michael Lott, der vielen wohl auch als deutsche Stimme von Mikael Nyqvist oder auch von Mark Ruffalo bekannt sein dürfte, ist ein souveräner Protagonist und wird von ebenso erfahrenen wie guten Sprechern/Stimmen unterstützt. Seine «Braut», Ruth O’Hara, wird übrigens von Lott’s richtiger Frau Dorothea Anna Hagena gespielt.

Daneben finde ich auch die Intention der Serie, den «humanistischen Charakter», positiv erwähnenswert. Anders, als bei anderen (TV-)Serien, bei welchen die Technik eine dünne Story überdecken soll, steht bei «Mark Brandis» der Mensch im Mittelpunkt. Die Technik ist dabei «neutral». In den Händen der «Guten» kann sie für positive Dinge, in den Händen der «Bösen» für negative Dinge missbraucht werden. Dabei – und das mag ich besonders – ist die Serie nicht moralisierend.