Mein Apple-Dealer…

Immer wieder werde ich im Rahmen meiner «IT»-Support-Tätigkeiten gefragt, wo ich denn meine Hardware & Software beziehe. In diesem Artikel möchte ich auf den Lieferanten eingehen, dem ich seit 2007 die Treue halte.

Seit 2007 bin ich ein begeisterter Benutzer von Computern aus dem Hause «Apple». Als ich mich damals für einen solchen Rechner, es war ein «Macbook Pro» in der damaligen Topp-Ausstattung, entschieden habe, habe ich vorgängig sehr lange recherchiert und Preise verglichen. Da dass Gerät damals eine Stange Geld gekostet hat, war es mir wichtig, einen guten Händler zu finden. Natürlich hätte ich meinen ersten Rechner auch direkt im «Online Store» kaufen können aber ich wollte auch eine Anlaufstelle haben wenn ich mal auf Probleme stossen sollte.

Heiniger AG in NiederbippNach langem Suchen – man darf nicht vergessen: Es gab früher weniger «autorisierte Apple-Händler» als heutzutage – fand ich «meinen» Händler in Niederbipp im Kanton Bern: die «Heiniger AG». Seit 2007 bin ich nun also ein treuer Kunde dieser Firma, bei der ich sowohl meine Fotoausrüstung als auch weitere Produkte der Firma «Apple» erworben habe. Im folgenden möchte ich einige Merkmale herausstreichen, die es mir immer wieder leicht machen – trotz manchmal «etwas» teureren Preisen – dort einzukaufen:

Beratung & Knowhow

Ich habe inzwischen sehr viel Ahnung wenn es um «Apple» und Co. geht. Aber wie so oft, kann eine unabhängige zweite Meinung nicht schaden. Denn oftmals bekomme ich so wertvolle «Inputs» und treffe dann andere Kaufentscheidungen. Die «Heiniger AG» wurde 1991 gegründet und man merkt das langjährige Knowhow. Gerade in der Informatik sind 23 Jahre eine lange Zeit.

Unterstützung

Die Beratung geniesse ich übrigens auch dann, wenn ich nichts kaufe. Vielfach sinkt die Motivation eines Verkäufers dann, wenn er merkt, dass man sich vorgängig mal nur informieren möchte. Das habe ich hier bisher nicht erlebt.

Preis- / Leistung

Das «IT»-Business ist knallhart. Die Preise und Margen fallen kontinuierlich und als Konsument habe ich jederzeit die Möglichkeit, den Händler zu wechseln um günstiger einzukaufen. Auch die «Heiniger AG» ist diesem Wandel unterworfen. Vielfach habe ich Glück und der gewünschte Artikel ist bei ihnen günstiger als bei einem «IT»-Discounter. Manchmal ist dies nicht der Fall. Dann gilt es abzuwägen. Meistens gewinnt in meinen Überlegungen dann trotz allem die «Heiniger AG». Denn, für mich ist – zumindest im Bereich Hard- & Software – der Preis nicht das «Killerkriterium» schlechthin. Gerade bei Discountern erlebe ich immer wieder, dass der tiefe Preis über eine schlechtere Beratung realisiert wird. (Natürlich sind Discounter nicht nur schlecht, man muss aber schon sehr genau wissen, was man erwerben möchte…)

Bisher wurde ich immer sehr kompetent und freundlich bedient. Egal ob im Geschäft als auch per Mail. Da Niederbipp nicht gerade um die Ecke liegt, geschehen die meisten Bestellungen und Anfragen per Mail. Auch hier werde ich immer sehr schnell bedient.

Wer sich also für Hardware von «Apple» (oder auch Software von «Adobe»), dem kann ich die «Heiniger AG» mit ruhigem Gewissen empfehlen. Sie sind nicht immer die günstigen, aber durch ihre kompetente und freundliche Beratung machen sie das mehr als wett.

#ichdiemehrheit zum 2.

Glücklicherweise stehe ich mit meiner Kritik an #ichdiemehrheit nicht alleine da. Die äusserst kompetente und schlagfertige Bettina hat darüber ebenfalls gebloggt und in einem zweiten Beitrag gleich nachgelegt.
Seit meinem gestrigen Beitrag ist einige Zeit vergangen, er wurde viel angeklickt und in den sozialen Medien weitergereicht. Kommentiert wurde er bislang nur auf Twitter. Dies kann einerseits auf eine gewisse Qualität hindeuten (was mich sehr erfreut… :) ) oder auf eine gewisse Langeweile (was mich natürlich weniger erfreut… :) ). Aber nichtsdestotrotz habe ich entschieden, es Bettina gleich zu tun und einen weiteren Artikel zu schreiben…

Im letzten Artikel habe ich dargelegt, warum ich das Experiment als gescheitert betrachte. Im nun folgenden Artikel sehe ich mir einmal die «Abstimmungen» näher an…

In der Abstimmung (alle Abstimmungen finden sich hier) vom 03.05.2014 ging es um eine ethisch-emotional heikle Frage: Soll jeder Bürger automatisch Organspender sein, ausser er lehnt dies ausdrücklich ab?

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Eine sehr interessante und sehr heikle Frage. Zu dieser Frage schreibt «Pony M» aka Yonni Meyer folgendes Fazit:

«Heute war ein thematisch unglaublich spannender Tag, mit sehr interessanten Diskussionen.
Die Mehrheit von Euch ist für die Widerspruchslösung, welche alle Bürger automatisch zu Organspendern macht. Und doch hatte sie vor dem Ständerat im letzten Winter keine Chance. Es lässt sich vermuten, dass dieses hoch emotionale Thema bald wieder angegangen wird.»

Weder auf ihrer «Facebook»-Seite noch auf der Seite von «SRF Kultur» habe ich irgendeine Diskussion gefunden. Dafür, dass es um Demokratie geht, dafür dass es um die Politikverdrossenheit der «Jungen» geht, ist das Fazit doch erstaunlich dünn (wie soll man so wirklich Diskussionen anregen und Leute zum abstimmen animieren?) und eigentlich nicht viel mehr als eine nicht-repräsentative Binsenweisheit.

Aber auch Tag 6 (02. Mai 2014) hatte es in sich: Wirklich wichtige Fragen mussten entschieden werden und da «Pony M» offenbar sehr unentschlossen war, musste wieder einmal die «Mehrheit» für sie entscheiden. In früheren Zeiten hätte man sich gegen eine solche Bevormundung gewehrt. Heute kommt man damit also schon in die nationalen gebührenfinanzierten Medien…

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Die Frage von Tag 5 (01. Mai 2014) finde ich sehr interessant.

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Denn gerade diese Frage (und deren Resultat) zeigen, dass es nicht funktionieren _kann_. Wie bereits im vorherigen Artikel erwähnt, kann man bei #ichdiemehrheit mehrfach abstimmen. Wie sollen denn nun «Online-Abstimmungen» funktionieren, wenn bereits diese Abstimmungen hier nicht sauber verlaufen können?

Gefühlte 90 % der Fragen haben mit Demokratie nichts zu tun. Sie betreffen «Pony M» persönlich und können demzufolge auch nicht von der «Mehrheit» gelöst werden.

Persönliches Fazit

Ich ziehe hier nun «mein» persönliches Fazit: Das Format dient, dies hat bereits Bettina in ihrem glänzenden Artikel erkannt, dem Aufbau einer Marke, nämlich «Pony M». Das ist zumindest aus zwei Gründen unseriös:

  1. Nach welchen Kriterien wurde «Pony M» ausgewählt? (Inwiefern ist sie «repräsentativ» für die «Jugend»?)
  2. «Pony M» profitiert als einzige Persona von dieser Aktion. Sie kann ihren Bekanntheitsgrad steigern (was sich früher oder später in bare Münze umwandelt) – ist es tatsächlich die Aufgabe eines gebührenfinanzierten Senders einen «C-Promi» derart zu pushen?

Das Signal, das mit diesem Format ausgesendet wird, ist verheerend. Es lässt die Demokratie, für die andere Menschen täglich ihr Leben riskieren müssen, für die unsere Vorfahren ihr Leben kämpfen mussten, zu einer dumpfen «Voting»-Maschinerie verkommen. Schade.

Gedanken zur Mehrheit…

Eigentlich wollte ich meinen ersten Mai-Beitrag nicht über Ponys schreiben, die sich fremdbestimmen lassen. Eigentlich sollte auch nicht ein Bundesrat mit antiquierten Ansichten zum Thema werden. Und eigentlich wollte ich doch mal was ganz unpolitisch-unverfängliches schreiben. Eigentlich… Und ich weiss nicht einmal, welches dieser beiden Themen mich zurzeit mehr aufregt…
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