»Chew. Bulle mit Biss!«

Krimis um Polizisten gibt es viele. Krimis um Polizisten mit speziellen Macken ebenso. Gute Krimis um Polizisten mit speziellen Macken sind selten. Noch seltener: Als Comic.

»Chew. Bulle mit Biss!« ist eine Serie rund um Tony Chu, einen »Cibopath«. Ein »Cibopath« erhält bei jedem Bissen, den er sich zu Gemüte führt ein Gefühl dafür, woher das Essen bzw. der Happen stammt, er bekommt all die Sinneseindrücke mit, die in dem Happen gespeichert sind – was zumindest bei Leichenteilen oder Fleisch manchmal ganz nützlich sein kann, für den liniengetreuen Polizisten, der ausschliesslich »rote Bete« zu sich nehmen kann ohne von mentalen Eindrücken erschlagen zu werden. »Chew. Bulle mit Biss!« weiterlesen

Classic Comic: »Asterix bei den Schweizern«

Der berühmte Gallier Asterix und sein runder Kollege Obelix sind wahrscheinlich den meisten Leserinnen und Lesern von Comics ein Begriff. Seit 1959 begeistern die Abenteuer aus Gallien, in denen nicht zuletzt viele Römer verdroschen werden, Jung und Alt. Und manchmal wird Asterix sogar auch Schulstoff. Classic Comic: »Asterix bei den Schweizern« weiterlesen

»Creeper Creek«: 1. Dunkle Erinnerungen

»Creeper Creek«: 1. Dunkle Erinnerungen

Vor 10 Minuten bin ich mit dem ersten von drei Bänden von »Creeper Creek« fertiggeworden. Deshalb ist das hier ein sehr »frisches« Review. Der Band ist mit 48 Seiten nicht sonderlich dick und eignet sich gut als Bettlektüre.

Dem Verlag »Bunte Dimensionen«, Augsburg, ist mit der Geschichte ein guter Wurf gelungen. Gezeichnet von Pieter Denys und getextet von Joël Callède bietet die Geschichte solide Comic-Unterhaltung.

Um was geht es?

Die nicht von Erfolg gekrönte Schauspielerin Betsy Mahorn ist auf dem Weg nach Hollywood und hat – mitten in den Bergen – einen Unfall im Örtchen der titelgebenden Trilogie: »Creeper Creek«. Das verschlafene Nest hat nicht allzu viel zu bieten und so ist die Fremde eine willkommene Abwechslung. Denn, im Gepäck hat sie eine Mordserie die just dann beginnt wenn Betsy in »Creeper Creek« ankommt. Je länger Betsy im Ort verweilt desto grösser wird die Zahl an Opfern, die nur auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Sie alle verbindet ein Geheimnis, tief verwurzelt in ihrer Jugend, dass sie nun einholt. Kein Wunder, dass der nicht gerade helle Sheriff Betsy im Verdacht hat, etwas mit den Todesfällen zu tun zu haben…

Persönliche Meinung

Die Trilogie rund um die Morde im verschlafenen Nest »Creeper Creek« ist atmosphärisch aufgebaut und bietet sehr viel Unterhaltung. Die Dialoge sind sehr witzig und erinnern an unzählige Filme, was das ganze noch eine Spur interessanter gestaltet. Die Figuren sind mit einigen Macken ausgestattet, sodass sie menschlicher erscheinen. Insbesondere Betsy hat eine ziemlich bewegte Vergangenheit hinter sich. Natürlich darf man von einem »Gruselthriller« nicht die logischste und beste Story erwarten. Aber der Spagat zwischen Glaubwürdigkeit und Kitsch gelingt den Autoren in jedem Fall. Solide Kost ist der »Gruselthriller« allemal.

Die nächsten beiden Teile werde ich in den nächsten Tagen lesen und eine abschliessende Kritik veröffentlichen.

Informationen / Hinweise

Autoren: Joël Callède, Pieter Denys; Titel: »Creeper Creek« – 1. Dunkle Erinnerungen; 48 Seiten (gebunden); Originaltitel »Comptine D’Halloween: 1. Réminiscences«; Originalverlag: Guy Delcourt Productions; ISBN: 978-3-938698-71-6

Quelle Bilder: http://www.bunte-dimensionen.de/series/showSeries/3