Nachtrag 2 zur Todesstrafe

Eigentlich war für mich das Thema «Todesstrafe» endgültig vom Tisch. Dachte ich zumindest. Hätte ich nicht heute auf der «Tagesanzeiger»-Homepage den Artikel bzw. den Interview-Hinweis mit dem geistigen Vater dieser schändlichen Initiative, Marcel Graf gefunden. Das ganze Interview findet sich übrigens bei der «Aargauer Zeitung» .

Im Grunde genommen beklagt sich Marcel Graf darin darüber, dass diese Initiative (zu) hohe Wellen geschlagen hätte. Und er hätte mit einem derartigen Echo nicht gerechnet. Hallo? Da fordert jemand die Todesstrafe und wundert sich dann über – teils auch negative – Reaktionen?

(Mich beunruhigt dabei allerdings mehr, dass er offenbar auch zahlreiche Sympathisanten gefunden hat…)

Der Reporter stellt dann folgende Meinung in den Raum, das ihm (Marcel Graf) Politiker unterstellen, dass die Initiative unseriös sei, gerade weil er abgetaucht wäre. Daraufhin antwortet Graf wie folgt:

«Ich möchte diese Meinungen nicht weiter kommentieren. Aber wir möchten festhalten, dass die Initiative seriös aufgezogen wurde und nicht nur als Provokation gedacht war. »

Ah ja, und was sollte es dann sein? Gemäss einem anderen Artikel, zu finden beim «Tagesanzeiger» ging es den Initianten doch darum, aufzurütteln.

Missbrauch von demokratischen Mitteln unter dem Deckmantel der Provokation… Ich weiss nicht ob ich das gut finden soll…

Mir ist noch folgendes eingefallen: Angenommen, die Initiative für die Wiedereinführung der Todesstrafe wäre durchgekommen und es wäre nur mal ein Unschuldiger hingerichtet worden, hätte der nächste Todeskandidat einer der Initianten sein sollen. Wäre doch nur gerecht, oder…?

Müde. Schlaflos.

Eigentlich müsste ich ja im Bett sein und schlafen. Wie gesagt, eigentlich. Denn eigentlich bin ich ja ziemlich müde – warum weiss ich nicht einmal. Schätze, hat wohl was mit meinem Rythmus zu tun.

Aber eben, ich schlafe nicht. Ich denke nach. Höre Musik. Starre die Decke an.

Wie gerne würde ich einmal richtig einschlafen und träumen können…

Memento (Mascha Kaleko)

Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,

nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.

Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich tod entlang

Und lass mich willig in das Dunkel treiben.

Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;

Und die es trugen, mögen mir vergeben.

Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,

doch mit dem Tod der andern muss man leben.

(Mascha Kaleko)

Gerade eben wieder gefunden. Ein Mail aus vergangenen Tagen. Knapp 3 Jahre alt. Die Mail. Im digitalen Zeitalter schon eine halbe Ewigkeit. Und wie wahr doch diese Worte sind und bleiben…

Ego.

Hier mal wieder einige Zahlen und Fakten, Fakten, Fakten über abhijitbossotto.com: Die Seite ist seit 1561 Tage online, also seit dem 18.5.2006. Inzwischen habe ich meine Kreativität in 514 Beiträge ausgelassen, was ca. 887 Kommentare zur Folge hatte. Als besonders fauler Schreiberling habe ich es nun auf sage und schreibe 0,33 Beiträge pro Tag gebracht. Eigentlich schlimm, ich weiss. Aber immerhin verirren sich durchschnittlich rund 47 Besucher pro Tag hier her. Na das ist doch schon mal was.

Neues Arbeitstier

Diese Zeilen schreibe ich nun auf meinem neuen Arbeitsgerät, einem «Lenovo Thinkpad T510i». Nicht, dass ich freiwillig meine teure Apple Hardware links liegen lasse. Der Grund ist meine Ausbildung: Diese ist zwar mehrheitlich auf plattformunabhängiger Software aufgebaut – jedoch nicht zu 100 %, sodass ich gezwungen bin, auf meinem «Macbook Pro» vielfach ein Windows zu emulieren. Das ist zwar, Parallels sei Dank, kein Problem mehr. Aber das Ganze lässt doch an Speed zu wünschen übrig.

Nun musste also ein passendes Arbeitstier her, welches mich noch durch die restlichen Semester – und ggf. noch länger – begleiten sollte. Ich habe mich für ein «Lenovo»-Gerät entschieden. In erster Linie weil die «Thinkpad»-Serie, früher von «IBM» gefertigt, einen hervorragenden Ruf hat, was Verarbeitung und Features angeht.

In der Tat, an Features lässt dieses kleine Stück schwarze Hardware fast nichts vermissen. Insbesondere zu schätzen weiss ich die Tatsache, dass hier ein WWAN-Modem integriert ist, will heissen: Einfach Sim-Karte einschieben und man ist in der Tat unabhängig, was Netzwerkverbindungen anbelangt.

Die Tastatur ist übrigens ein Traum und für Viel- bzw. Schnellschreiber sehr zu empfehlen.

Windows 7 ist übrigens hervorragend. Bisher ist es noch nicht abgestürtzt. Und das will (bei mir) was heissen.