Wieder gefunden

Vorgestern hatte ich mal wieder Zeit um meinen Computer aufzuräumen. Dabei ist mir ein Fragment einer Geschichte in die Hände gefallen, die ich vor längerer Zeit begonnen und dann irgendwie in meinem persönlichen Chaos vergessen geglaubt hatte.

Es ist eine Geschichte, aufgeteilt in mehrere Kapitel, in der es um einen jungen, einsamen Menschen geht, der für sich eine Entscheidung fällen muss.

Ich habe mir vorgenommen, diese Geschichte in den nächsten Wochen, bis spätestens Weihnachten zu beenden. Sie soll mein persönliches Weihnachtsgeschenk werden.

Blocher und Südafrika

Es gibt Leute, die mögen den abgewählten Bundesrat Christoph Blocher. Es gibt Leute, die finden seine Arbeit gut. Letztlich gibt es auch Leute wie mich, die ihn äusserst kritisch sehen. Deshalb sind meine Beiträge in meinem Blog auch sehr kritisch und teilweise auch sehr abwehrend gegenüber Blocher und seine strammen Mannen von der sogenannten «Volkspartei».

Die obenerwähnte Bemerkung dient nur der Einleitung. In meinem heutigen Beitrag geht es um eine Grundstimmung bei Blocher-Fans und Fanatikern, die man immer wieder einmal beobachten kann und die von C. B. wohl auch selber ein wenig geschürt wird.

Es gibt Leute, die halten C. B. für den besten Mann im Bundesrat. Für den einzig wirklich fähigen unser Land zu «retten». Vor was retten? Einige werden jetzt wohl hinter vorgehaltener Hand das Wort «Ausländer» flüstern, andere vielleicht das Wort «EU».

Es geht mir nicht darum, dass Bild von Blocher zu demontieren. Bei wirklich (blinden) Gläubigen ist so etwas ohnehin nicht möglich. Aber vielleicht fangen dann mal einige Leute an selbstständig zu denken…
In der Online-Ausgabe der UNIA-Zeitung «Work» habe ich einen sehr interessanten Artikel über Christoph Blocher und seine Tätigkeiten rund um das Apartheidregimes in Südafrika gefunden.

(Zur Info an alle Jungen Blocher-Fans: Das Apartheidregimes in Südafrika war eine rassistische Trennung von «dunkelhäutigen» und «weissen» Bürgern. Es waren z. B. Kontakte zwischen «Farbigen» und «Weissen» teilw. verboten; «Farbige» verdienten bei gleicher Arbeit weniger, etc.)

In diesem 2005 erschienen Artikel stehen u. a. folgende, äusserst interessante Passagen:

«… Längst hatten sich auch zahlreiche Staaten den Uno-Sanktionen gegen Südafrika angeschlossen. Doch Südafrikafreund Blocher kümmerte das nicht. Seit Jahren kämpfte er zusammen mit dem Rechtsaussen- Propagandisten und heutigen SVP-Nationalrat Ulrich Schlüer «gegen die weit verbreitete Desinformation über das südliche Afrika». Unter Desinformation verstanden Blocher und Schlüer nicht nur die Berichte linker Medien über die rassistische südafrikanische Politik, sondern auch die Berichterstattung international renommierten Medien wie der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» oder des «Wallstreet Journal». »

«1982 gründete Blocher die «Arbeitsgruppe südliches Afrika» (ASA), der er als Präsident vorstand. Und er hob deren Kampfpostille, das «ASA-Bulletin », aus der Taufe. Darin durften Militärs, Rechtspolitiker und Wirtschaftsführer wortgewaltig das südafrikanische Regime rechtfertigen. Zum Beispiel die zentralen Säulen der Rassentrennung. So zeigte das «Asa-Bulletin» laut dem «Magazin» Verständnis für den «Immorality Act». Dieser verbot unter Androhung von Gefängnisstrafen jegliche sexuellen Beziehungen zwischen Schwarzen und Weissen. Verständnis und Rechtfertigung auch für den «Bantu Education Act»: Dieser verordnete, dass Schwarze nur getrennt von Weissen unterrichtet werden sollten. Blochers und Schlüers «ASA-Bulletin» kritisierte die Entkolonialisierung Afrikas nach dem Zweiten Weltkrieg und rief zu einer «europäischen Neokolonialisierung zur Rettung des sterbenden Afrika» auf.»

Ich werde diese Passagen nicht weiter kommentieren, sagen sie doch selber schon sehr viel aus…
Den ganzen Artikel kann man übrigens hier nachlesen: http://www.workzeitung.ch/tiki-read_article.php?articleId=289

iPhone 3G

Das iPhone ist ja eigentlich ein tolles Gerät. Okay, ich habe ja damit schon ganz andere Erfahrungen gemacht. Aber im Grunde genommen ist es toll. So toll, dass ich mir Gestern ein neues iPhone 3G inklusive Vertrag geholt habe.

Eines, das ich nicht mehr hacken muss, damit ich es benutzen kann. Allerdings muss ich auf einige – teilweise elementare – Funktionen verzichten, z. B. ein anständiges Hintergrundbild. Aber okay, so oft schaue ich nun nicht auf den Hintergrund.

Dank der Heute erschienen neuen Firmware 2.2 läuft das iPhone 3G nun noch schneller und auch Safari tut was es soll und das äusserst schnell. Sogar die Rechtschreibkorrektur kann man endlich ausschalten. Was will ich mehr?

Ich hatte ja eigentlich mit dem Gedanken gespielt, mir ein Blackberry zu holen. Allerdings bin ich als Mac-Nutzer ja ein wenig eingeschränkt: Oftmals existiert PDA- bzw. Handy-Software nur für Windows und ich will nun einmal eine perfekte Zusammenarbeit. Die habe ich nun. Und knapp 16GB zum Befüllen mit Musik, Videos und Podcast ebenso.

Wobei ich für Musik ja inzwischen einen niedlichen, kleinen blauen iPod Nano – ebenfalls mit 16GB – gekauft habe…

Blocher, bleib daheim!

Der alte, unverbesserliche «Möchtegern-Schweizer-Patriot» Christoph Blocher will es noch einmal wissen: Er will den freigewordenen Sitz von Bundesrat Samuel Schmidt, seines Zeichens ehemaliger Bundesrat der «Schweizerischen Volkspartei» und später als «halber» und «klinisch toter» Bundesrat bezeichneter Politiker, erobern.
Vielleicht leidet er an Vergesslichkeit; vielleicht geht es ihm halt doch nur noch um sich selber: Seine schmachvolle Niederlage vom vergangenen Dezember ist im offenbar nicht mehr präsent. Das Parlament hat ihn damals abgewählt!

Aber das ist dem strammen Chef und Geldsack der SVP, Christoph Blocher, offenbar egal. Er tut es ja nicht weil er das Amt sucht. Sondern weil das Amt ihn sucht. Aber das ist schon fast typisch für ihn: Für Ihn ist jedes Amt eine Bürde.

Vielleicht muss man ihm das wieder und wieder und immer wieder sagen: Blocher, hör auf! Ihre Zeit ist abgelaufen!

Ich hoffe nur, die anderen Parteien wissen, worauf sie sich einlassen, wenn sie diesen Wolf im sprichwörtlichen «Schafspelz» wieder in den Bundesrat zurückholen. Die Chancen dafür stehen – Gott sei Dank – allerdings sehr gering.

Wobei ich sagen muss, der Jungspund, der von der JSVP geschickt wird und ebenfalls Ambitionen hat um in den Bundesrat zu gelangen, überzeugt mich auch nicht wirklich. Und ohne jetzt auf seinen Beruf und seine Intelligenz zu schliessen. Aber ich denke, jemand der in den Bundesrat will, sollte zumindest neben der Primar- auch die Orientierungsschule und zumindest das Gymnasium besucht haben…